1. Erst einmal die Fakten: Wie heißt du, wie heißt dein Blog und worum geht es dort?
Ich heiße Franziska und betreibe zusammen mit meiner Freundin Rebecca den Blog Fuck Lucky Go Happy. Das ist ein Lifestyleblog für Yogajunkies und alle, die sich für persönliche Weiterentwicklung, Meditation, nachhaltige Styletrends und Beautyprodukte und alltagstaugliche vegane Ernährung interessieren.
2. Warum habt ihr ihn gegründet?
Unsere Freundschaft fing mit regelmäßigen Yogastunden in der Mittagspause an, als Rebecca noch meine Kollegin bei Mashup Communications war. Wir haben schnell gemerkt, dass nicht nur Yoga uns verbindet, sondern dass wir auch ähnliche Fragen an das Leben haben. Wir konnten abends stundenlang zusammensitzen und uns gegenseitig inspirieren. An einem dieser Abende kam heraus, dass wir es beide total gerne über all den Yogakram schreiben würden. Da es damals kaum deutschsprachige, coole Yogablogs gab, war schnell klar: Wir machen einen Blog, mit dem wir Yoga, Mediation und inzwischen auch Veganismus von dem Bio-Hippie-Esoterik-Image befreien. Wenig später war www.fuckluckygohappy.de geboren.
3. Was zeichnet deinen Blog aus, was unterscheidet ihn von anderen?
Wir lieben Yoga, Spiritualität und nachhaltigen Lifestyle, aber wir gehen diese Themen locker an, ohne erhobenen Zeigefinger. Uns ist vor allem wichtig, dass die Dinge, über die wir schreiben im Alltag praktizierbar sind. Wenn wir Rezepte vorstellen, legen wir zum Beispiel wert darauf, dass sie leicht und schnell zuzubereiten sind. Und wir haben auch Themen auf Lager, für die sich Leser interessieren, die nur einmal in der Woche zur Yoga-Anfängerklasse gehen.
4. Wie viel Zeit investierst du pro Woche in deinen Blog?
Pro Tag 1-2 Stunden und oft auch am Wochenende. Die meiste Zeit brauche ich, um Kooperationsanfragen zu bearbeiten, Gastautoren zu briefen, neue Projekte wie z.B. E-Books zu planen, auf Facebook, Pinterest und Instagram aktiv zu sein und und und. Das Gute ist, dass wir zu zweit sind und Rebecca auch viel Zeit in die Weiterentwicklung von fuckluckygohappy.de investiert. Auf diese Weise wächst und gedeiht unser Baby mehr und mehr.
5. Was ist dein liebstes Blogger-Tool?
Das SEO Yoast Plugin für WordPress finde ich super, weil man damit einstellen kann, wie die Artikelvorschau bei Google und in den sozialen Netzwerken aussehen soll.
6. Wie viele Klicks erhältst du so am Tag und wie baust du Reichweite auf?
Das hängt immer davon ab, ob wir einen Beitrag veröffentlicht haben, oder wer gerade so in anderen Blogs oder auf Facebook über uns spricht. Im Monat haben wir aktuell zwischen 4.000 und 5.000 Unique Visitors auf dem Blog, Tendenz steigend.
7. Wie verdienst du dein Geld?
Bei Mashup Communications. Den Gewinn, den wir derzeit mit dem Blog erzielen, reinvestieren wir zur Zeit gleich wieder in Dinge wie Redesign, Give Aways und kleine Aktionen. Das Klischee des dauerurlaubenden Bloggers, der auf coolen Events abhängt und nebenbei Geld verdient, trifft nur auf wenige Blogger zu. Die übrigens auch alle sehr lange und hart dafür gearbeitet haben.
8. Wann ist ein Gastbeitrag von kommerziellen Anbietern spannend für deinen Blog?
Für uns gibt es drei Faktoren:
1. Produkt / Unternehmen / Service muss zu unseren Themen passen, und wir selbst finden es cool.
2. Guter Service seitens des Anbieters. Wenn uns eine Firma anschreibt, die Ahnung von Blogs hat und uns eine entsprechende Idee liefert, wie wir das Produkt bei uns einbinden können, spart uns das viel Zeit und Abstimmungsschleifen.
3. Bezahlung oder Reichweite: Themenideen und coole Produkte zum Vorstellen fallen uns immer ein. Ein Produkt im Interesse einer Firma einzubinden macht deshalb nur Sinn für uns, wenn wir etwas davon haben. Und das ist entweder eine Aufwandspauschale oder der Partner kann uns im Gegenzug hohe Reichweiten, z.B. in seinem Newsletter anbieten. Wenn Produkte oder Shops wirklich hot sind, reicht manchmal auch ein Gratis-Sample oder ein Gutschein.
9. Welche Blogs liest du selbst am liebsten?
Ich lese gerne das Happy Mind Magazine, zenhabits, Freunde von Freunden und Amy & Pink.
10. Der wichtigste Tipp an Unternehmen, die Blogger-Relations aufbauen wollen?
Kein Blogger wartet auf euer Produkt. Überlegt euch deshalb vorher, welchen Mehrwert der Blogger von einer Kooperation mit euch hat. Erstellt vorher ein Konzept, wie das Produkt redaktionell eingebunden werden kann, welche Gegenleistung ihr erbringt (Produkt / Gutschein / Bezahlung oder Reichweite) und schreibt alles kurz und knackig in einer Mail.
Posted By
Miriam Rupp
Categories
Influencer Relations, Interviews