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Das perfekte Bildmaterial einer Pressemitteilung: 12 Tipps & Tricks
Communications – PR, Content, Redaktion Tools 13. February 2014

Das perfekte Bildmaterial einer Pressemitteilung: 12 Tipps & Tricks

Stundenlang wird am Text gefeilt, umgestellt, recherchiert, weggestrichen, neu formuliert, bis die perfekte Pressemitteilung steht. Sie liest sich flüssig und zaubert ein Schmunzeln ins Gesicht. Doch auch optisch sollte die Meldung überzeugen, damit sich die Inhalte in die Köpfe der Leser einprägen. Generell speichern wir Informationen besser visuell ab und so erzählen Bilder Geschichten intensiver, wecken das Interesse schneller und verankern sich tief in unser Gedächtnis. Ein gutes Foto steigert die Chancen enorm, dass die Mitteilung veröffentlicht wird.

Mit den folgenden zwölf Tipps und Tricks lassen sich Fotos sogar mit kleinem Budget und Zeitmangel einfach und optimal einbauen und bestärken die Botschaft aus der Pressemitteilung.

Twisper
©Twisper

1. Klares Konzept erstellen

Lieber etwas mehr Zeit in die Message und die Vision der Bilder investieren, damit der Fotograf genau weiß, welche Botschaft in den Aufnahmen transportiert werden soll. Es heißt schließlich nicht umsonst „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Diese Worte sollen für jeden klar und deutlich sein.

2. Bilderpool vom Profi anfertigen

Eine Investition in Geld und Zeit, die sich lohnt. In diese jahrelang verwendbare Palette an Bildern gehören Einzelbilder, Teamfotos, Portraits vor neutralem Hintergrund, Bilder vom Produkt sowie gestellte Gesprächs- oder Interviewsituationen.

3. Authentische Situationen darstellen

Backstage Fotos zeigen die Leidenschaft, die in die Arbeit gesteckt wird. Hierbei ist es wichtig, nicht unnötig zu posieren. Die Situationen sollten greifbar und real bleiben. So kann sich der Betrachter in das Unternehmen hineinversetzen. Trotz Inszenierung lautet die Devise: Natürlich und entspannt wirken.

4. Authentische Kleidung wählen

Genauso verhält es sich mit der Kleidung. Sie sollte zum eigenen Stil passen. Bloß keinen Anzug mit Krawatte tragen, wenn man sich eigentlich nur in Jeans und T-Shirt wohlfühlt. Das Gleiche gilt auch umgekehrt. Vermieden werden sollte nach Möglichkeit auch rote Kleidung, Streifen, Karos oder T-Shirts mit Produktlogo, um von der eigentlichen Botschaft nicht abzulenken.

5. Für digitale Produkte in die Trickkiste greifen

Gerade wenn ein Produkt für Fotos einfach nicht greifbar ist, z.B. ein Onlineshop oder eine App: Welches Bild kommt euch zuerst in den Kopf, wenn ihr die Überschrift eurer Pressemitteilung lest? Könnt ihr eine Metapher zum Produkt herstellen?

6. Bilder emotionalisieren

Versetzt euch in den Betrachter! Was bringt ihn zum Lachen, zum Nachdenken, überrascht ihn, lädt ihn zum Vernetzen ein? Mit kreativen, humorvollen und mit Emotionen verbundenen Bildern kann eine Brücke zum Produkt geschlagen werden, die den Leser anspricht.

7. Aufdringliches Product Placement vermeiden

Wird meist negativ aufgefasst und die eigentliche Message wird schnell überlesen. Versucht das Produkt im Hintergrund erscheinen zu lassen oder gleich in Aktion zu zeigen.

8. Selber zum Profi werden

Es muss keine überteuerte Vollformat-Kamera sein. Ein Einsteigermodell einer Spiegelreflexkamera liefert mit den richtigen Einstellungen überzeugende und professionelle Aufnahmen. Absoluten Anfängern kommen zahlreiche Einsteiger-Guides im Internet zu Gute (z.B. http://www.computerbild.de/artikel/avf-Ratgeber-Foto-Einstellungen-von-Spiegelreflexkameras-3344844.html)

9. Bilder bearbeiten

Bearbeitungsprogramme helfen dabei Kontrast, Bildschärfe, Helligkeit und Farbsättigung anzupassen und so das Beste aus den Aufnahmen herauszuholen. Ein hervorragendes kostenfreies Bildbearbeitungsprogramm ist Gimp (http://www.gimp.org) oder Fotor (http://www.fotor.com/de/).

10. Stock Fotos richtig verwenden

Wählt Fotos gezielt aus, die zu eurem Unternehmen oder eurem Produkt passen. Sie sollten nicht aus dem Rahmen fallen, sondern sich in den vorhandenen Bilderpool einfügen. Beachtet auch die rechtlichen Bedingungen bei der Verwendung von Stock Fotos.

11. Tablets, Smartphones & Co. ausnutzen

Sie liefern beeindruckende Fotos, mit einer Bildqualität, die locker mit Spiegelreflexkameras vergleichbar ist. Besonders praktisch, um Social-Media Kanäle zu bespielen. Sie sind jedoch oftmals nur für Motive im Tageslicht oder in optimaler Ausleuchtung verwendbar.

12. Technische Details beachten:

  • jpeg-Format
  • Printmedien: Auflösung von mind. 300 dpi, im CMYK-Farbmodus
  • Onlinemedien: Auflösung von mind. 72 dpi, RGB-Farbmodus ausreichend
  • Auswahl an Bildern in Längs- und Querformat
  • Ausreichend Platz am Bildrand lassen (damit das Bild flexibel in den Text passt)
  • Bildinformationen in IPTC speichern, mit Tags und Urheberinformationen versehen (http://de.wikipedia.org/wiki/IPTC-NAA-Standard)
  • einzelne Fotos passend in den Textfluss einbauen
  • Tools wie Dropbox oder WeTransfer eignen sich für den Online-Transfer weiterer Bilder auch in hoher Dateigröße

Best Practice Beispiele

©Tickaroo: Gesprächssituation im passenden Kontext
©Tickaroo: Gesprächssituation im passenden Kontext
©Pepperbill: Digitales Produkt greifbar gemacht und in Aktion dargestellt ohne aufdringliche Produktplatzierung
©Pepperbill: Digitales Produkt greifbar gemacht und in Aktion dargestellt ohne aufdringliche Produktplatzierung
©Bleywaren: Authentischer aber professioneller Blick hinter die Kulissen
©Bleywaren: Authentischer aber professioneller Blick hinter die Kulissen

Genauso wie beim Text zählen bei Bildern Qualität und Neuheitswert der Information. Eine Investition lohnt sich hier und sollte ernst genommen werden. Denn das Bild ist der erste Eindruck und dieser sollte überzeugen.

 



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