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Digitales Storytelling: 3 Trends
Communications – PR, Content, Redaktion Tools 20. February 2015

Digitales Storytelling: 3 Trends

Digitales Storytelling

191 Milliarden E-Mails wurden im Jahr 2014 weltweit verschickt. Doch überfordert ist der heutige Internet-User schon längst nicht mehr, sondern hat sich laut BITKOM an die Menge der Daten und Infos aus dem Netz gewöhnt. Es werden nur noch die Inhalte herausgefiltert, die auch wirklich von eigenem Interesse sind. Gleichzeitig eine große Chance und Herausforderung für alle Content-Creators, ihr Publikum mit ihren Botschaften auch wirklich zu erreichen. Storytelling ist hierbei schon seit längerer Zeit das Stichwort, doch einfach nur interessante Geschichten, maßgeschneidert auf die quantitativ analysierte Zielgruppe, reichen 2015 nicht mehr aus. Auch digitales Storytelling muss mit den Trends von heute und morgen mithalten:

1. Mehr als nur mobil

Jeder zweite deutsche Internetnutzer ist mobil online. Nicht nur die Gesellschaft an sich muss lernen mit diesen technologischen Umbrüchen umzugehen. Auch Unternehmen müssen sich mit ihren Kommunikationsstrategien dem Lebensstil „immer unterwegs“ anpassen, wenn sie den typischen Onliner erreichen wollen. Einige Schätzungen gehen sogar davon aus, dass 2015 die mobile Nutzung von Smartphones, Tablets und tragbaren Technologien die der desktopbasierten übersteigt. Bei neuen Inhalten oder Anwendungen sollte deshalb zuerst an die mobile Anwendung gedacht werden, dann an die traditionellen Benutzeroberflächen. Einfach nur responsive Seiten oder mobile Apps zu schaffen reicht nicht mehr aus. Erst die App, dann die Web-App, dann die Homepage!

2. Mit visuellem Storytelling einen Zahn zu legen

90 Prozent der an unser Gehirn weitergeleiteten Informationen sind visuell. Bilder werden von unserem Gehirn 60.000 mal schneller verarbeitet als Text. Waren kreative, visuelle Inhalte bisher nur Teams mit großem Budget vorbehalten, ist es heutzutage einfacher denn je, visuellen Content kostengünstig oder selbst herzustellen. Tools wie picmonkey, ease.ly, Adobe Express oder PowToon für Bildbearbeitung, Design, Infografiken und -videos, sind in der Grundversion sogar komplett kostenlos. Auch die Pro-Accounts belasten das Budget nicht wirklich. Videos sind hierbei eine ganz andere Nummer, da sie viel mehr Zeit- und Geldaufwand bedeuten. Für Startups liegt die große Chance deshalb in Micro-Videos, in denen sogar in 6-15 Sekunden via Snapchat oder Instagram die Zielgruppe mit den Unternehmensbotschaften unterhalten werden kann.

3. Mehr Macht dem Nutzer

Storytelling ist seit Jahrtausenden die wichtigste Form des Lernens und der Kommunikation zwischen Menschen, um unser Wissen, Erinnerungen, Werte und Freude weiterzugeben. Social Media macht aus uns allen Geschichtenerzähler. Die Sozialen Netzwerke spielen deshalb in allen Unternehmen in Bezug auf ihre Unternehmensidentifikation und ihr Image eine wichtige Rolle. Der User von heute prüft ständig seine Nachrichten, E-Mails, Facebook-Neuigkeiten, Tweets, etc. und dementsprechend hat sich auch sein Kundenerlebnis weiterentwickelt. Der Nutzer hat die Möglichkeit und erwartet auch die Freiheit, die eigenen Erfahrungen je nach Bedürfnis und Vorlieben mitzugestalten. Genau dies ist die wichtigste Bedeutung des Storytelling-Trends: Die Chance, seinem Publikum die Macht und Gelegenheit zu geben, die Unternehmens-Story in seinen eigenen Wörtern und Handlungen weiter zu tragen. Deshalb spielen interaktive Inhalte 2015 so eine bedeutsame Rolle. Die digitalen Enthusiasten wollen nicht mehr einfach nur konsumieren, sondern die Inhalte aktiv mitgestalten. Sie wollen auch nicht mehr gesagt bekommen, was sie verwenden oder kaufen sollen, sondern Stories erleben und die Entscheidungen selbst treffen.

Wenn digitales Storytelling persönlich und kreativ gestaltet ist, kann eine emotionale Beziehung zur Marke aufgebaut werden. Die Möglichkeiten der Personifizierung können sich durch Storytelling weiter entwickeln. Für Unternehmen beginnt so 2015 ein neues Kapitel der Brand-Kommunikation, auf das sie sich freuen sollten!

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Was sind Ihre Kommunikations-Strategien 2015?“



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