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Der Weg zum Super-Praktikanten: Das will ich in eurer Bewerbung lesen!
Backstage Culture 8. April 2015

Der Weg zum Super-Praktikanten: Das will ich in eurer Bewerbung lesen!

Als Praktikumsverantwortliche sehe ich eine Menge Bewerbungen. Manche super, manche nicht so super und manche leider so langweilig und generisch, dass ich beim Lesen über vieles nachdenke, aber eher nicht darüber, ein Vorstellungsgespräch auszumachen. Dabei bin ich gar nicht so schwer zu beeindrucken. Hier ein paar Kniffe, die euch direkt in mein Praktikantenmutti-Herz katapultieren und den Weg zum Mashup Super-Praktikanten ebnen:

Praktikumsbewerbung1

1. Warum Mashup Communications?

Viel mehr als euer Lebenslauf oder die Information, wie ihr auf unsere Stellenausschreibung gestoßen seid, interessiert mich eine simple Frage: Warum wollt ihr Teil unseres Teams sein? Gerade für eine Praktikumsstelle geht es bei uns nicht vorrangig darum, was ihr schon alles Tolles gemacht habt. Im Gegenteil, wir sind auch offen für Kandidaten völlig ohne PR-Erfahrung – die sollt ihr bei uns schließlich sammeln. Was mir aber extrem wichtig ist: Ich suche Leute, die nicht einfach ein Praktikum wollen und sich willkürlich bei jeder Agentur in der Stadt bewerben. Ich suche diejenigen, die Lust darauf haben, Teil unseres Teams und unserer Arbeit zu werden! Anstatt mir also ganz generisch runterzuschreiben, warum ihr die Größten seid, beschäftigt euch mit uns und lasst mich wissen, was euch an der Praktikumsstelle bei uns reizt. Natürlich solltet ihr mir dann auch zeigen, warum ihr als Ergänzung für unser Team geeignet seid, hierbei steht allerdings nicht zwingend die berufliche Erfahrung im Mittelpunkt. Seid kreativ 🙂

2. Erzählt eure Geschichte!

Wie man mit einem Blick auf unsere Website unschwer erkennen kann, sind wir vor allem eines: Storyteller aus Leidenschaft! Egal ob als Anwärter zum Senior-Berater oder eben zum Praktikanten, dieses Feuer für Geschichten muss jeder potenzielle Mashie mitbringen. Eure erste Chance den Funken auf mich überspringen zu lassen, ist euer Bewerbungsschreiben. Erzählt eure Geschichte also am besten so, dass ich gespannt an meinen Stuhl gefesselt weiterlese. Das zeigt mir nicht nur, dass ihr eine schöne Schreibe habt, sondern auch, dass ihr uns verstanden habt und gut ins Team passt. Gleichzeitig bekomme ich beim Lesen unterhaltsam geschriebener Bewerbungen gleich doppelt Lust, die Person hinter der Story kennenzulernen!

3. Mut zum Mashup-Style!

Ebenfalls ein Zeichen dafür, dass ich nicht die nächste generische Copy-Paste-Bewerbung vor mir habe, ist der Stil des Anschreibens. Genauso wie wir den Stil unserer PR-Arbeit an die entsprechenden Zielmedien anpassen, solltet auch ihr euch vor dem ersten Wort zunächst einmal ein bisschen mit uns vertraut machen. Auch wenn das natürlich kein Grund ist, jemanden nicht einzuladen, finde ich es immer schade, wenn ein Kandidat sehr formell an eine Bewerbung herangeht. Denn obwohl wir unser Business und unsere Arbeit sehr ernst nehmen, bemühen wir uns auf all unseren Kommunikationskanälen auch den Mashup-Spirit zu präsentieren, der uns als Team zusammenschweißt – und der ist alles andere als bierernst! Fühlt euch hiermit offiziell eingeladen, eurem eigenen Stil auch in der Bewerbung freien Lauf zu lassen. Habt Mut, eure Botschaft locker und damit im Mashup-Style rüberzubringen! Wer mich zum Schmunzeln bringt, ist klar im Vorteil 🙂

4. Liebe auf den ersten Blick!

Neben Stil und Inhalt könnt ihr natürlich auch optisch dafür sorgen, dass ihr in der Masse an Bewerbungen herausstecht. Auch wenn das für mich kein Auswahlkriterium ist und ich eher auf die inhaltlichen Werte achte, freuen sich meine bewerbungsgeplagten Augen natürlich über ein wenig Abwechslung. Anstatt die Bewerbung also einfach in schwarz/weiß ins Word-Dokument zu kloppen, überlegt ruhig mal, wie ihr das Ganze optisch durch Grafiken, Bilder oder auch einfach Formatierungen noch etwas aufpeppen könnt. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse!

Praktikumsbewerbung2

5. A Word (document) from hell!

Obwohl es auf Karriereseiten bereits hoch und runter gepredigt wurde, scheint die Informationen noch nicht in der letzten Reihe angekommen zu sein: Achtet auch auf die Formatierung eurer Anhänge! Auch wenn es für mich natürlich kein Ausschlusskriterium ist, kann ich den ersten Schreck beim Anblick von Word-Dokumenten im E-Mail-Anhang nur schwer abschütteln. Das Problem: Wenn ihr Pech habt, sehen Word-Dokumente nicht nur völlig anders aus, als ihr es euch vorgestellt habt, sie sind auch offen. Das heißt: Jeder könnte nach Belieben in eurer Bewerbung herumschreiben, euch einen Schnurrbart malen oder Schlimmeres anstellen. Auch eure Änderungen am Dokument sind unter bestimmten Bedingungen nachvollziehbar. Selbst wenn das mit großer Wahrscheinlichkeit nie jemand zu eurem Nachteil nutzt, lasst euch nicht so in die Karten schauen! Nutzt lieber PDFs – allein auch schon deshalb, weil ihr nicht voraussetzen könnt, dass das Gegenüber Microsoft Office nutzt. Wenn ihr mir darüber hinaus eine Freude machen wollt, versucht die Bewerbung möglichst in ein Dokument zu packen. So hab ich alles gleich griffbereit und kann in Ruhe von oben nach unten lesen, ohne ständig etwas Neues öffnen zu müssen. Die Aufbereitung der Materialien hat für mich auch etwas mit Perfektionismus zu tun. Wer hier schon schlampig ist, kommt auch als potenzieller Mitarbeiter nicht gewissenhaft rüber.

Diese Tipps entsprechen natürlich zunächst mal meinen persönlichen Vorlieben, lassen sich jedoch auch auf andere Bewerbungssituationen übertragen. Alles in allem kann man meine Wünsche in drei einfachen Grundregeln zusammenfassen:

  • Beschäftigt euch mit uns und zeigt mir das in der Bewerbung auch!
  • Gebt euch Mühe und präsentiert mir eine saubere Bewerbung!
  • Seid ihr selbst, ehrlich und sympathisch!

Ich freue mich auf eure Bewerbungen!

Fotos: rooners CC BY-NC-ND-2.0dskley CC BY-ND-2.0



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