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Oktober 12, 2015

Konkurrenz für YouTube: Mit Facebook-Videos werben – Lohnt sich ein Umdenken für Unternehmen?

Tommy-Facebook-Blog

Von der Werbebotschaft bis hin zur Image-Bildung – Bewegtbild kommt an. YouTube hat dahingehend eine steile Erfolgsgeschichte hinter sich, denn mittlerweile hat sich das Netzwerk zum Internet-Riesen entwickelt. Da verwundert es, dass sich Facebook aus dem Video-Segment bis vor Kurzem noch weitestgehend rausgehalten hat. Doch seit einiger Zeit intensiviert auch Facebook seine Bemühungen in diesem Bereich, etwa mit der Autoplay-Funktion und Call-to-Action-Buttons. Unternehmen stellt sich bei alldem die Frage, ob und inwiefern sich bei Facebook hochgeladene Videos für sie lohnen. Dabei bieten besonders die neuen Funktionen aus Unternehmens-Sicht durchaus nutzbare Potenziale und die Chance auf Erfolg.

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Lieber spät als nie: Facebook drängt in den Video-Markt

Neben Fotos können auf Facebook auch kleine Videos hochgeladen werden. Spätestens als die Nutzerzahlen die Eine-Milliarde-Marke durchbrochen haben, war klar, dass auch der Video-Sektor gestärkt werden müsse. „In five years, most of Facebook will be video“, ließ CEO Marc Zuckerberg Ende 2014 verlauten – ein klarer Plan, ein klares Ziel. Ob Privat-User oder Unternehmen – die Möglichkeit multimediale Inhalte zu teilen, ist für alle Nutzergruppen eine willkommene Alternative zu Bildern und Text-Beiträgen. Doch ist Facebook tatsächlich ein ernstzunehmender Konkurrent?

YouTube vs. Facebook: Der Fight ist eröffnet

Ob dank der „Ice Bucket Challenge“ oder dem „Harlem Shake“ – mittlerweile ist auch Facebook mit multimedialen Medien vertraut und nutzt damit noch effektiver die Vorteile der hohen Nutzeraktivität. Facebook verknüpft Video-Content mit den Vorteilen des kontinuierlichen Interagierens der User. Die Videos stehen auf direktem Weg einer Vielzahl an Usern zur Verfügung, können geteilt und monetär beworben werden. Auf Facebook treffen außerdem zahlreiche Inhaltstypen aufeinander: Text-Beiträge, Kommentare, Veranstaltungen, Links, Bilder und auch immer mehr Videos. Facebook vereint alle Inhalte auf einem Newsstream und erlaubt es zudem, auch Videos anderer Plattformen (myvideo, clipfish, etc.) zu posten. In einem Punkt ist YouTube Facebook aber noch immer überlegen: Zugriffszahlen mit einer täglichen Aufruf-Rate in Milliardenhöhe. Zwar weist auch Facebook ähnliche Nutzerzahlen auf, doch spielt der Abruf von Video-Content bislang nur eine untergeordnete Rolle. Das eventuell bahnbrechende Killer-Feature von Facebook ist die Autoplay-Funktion. Während externes Video-Material nur mit einem Vorschau-Bild auf der Timeline angezeigt wird, genießen Facebook-eigene Filme oberste Priorität und starten automatisch, allerdings ohne Ton. Damit können Facebook-Videos auch ohne Nutzerinteraktion „Lust auf mehr“ machen.

Autoplay und Call-to-Action-Button: Facebook rüstet auf

Das Autoplay-Feature ist für Unternehmen, die auf Facebook vertreten sind, äußerst attraktiv. Für Video-Produzenten bedeutet das, dass Bewegtbilder auch ohne Ton Interesse wecken müssen und die Botschaft idealerweise auch im Stumm-Modus übermittelt wird. Dieses Ziel lässt sich zum einen durch hochwertiges Filmmaterial erreichen, andererseits aber auch durch das zusätzliche Einbinden von Texten, Symbolen, Zahlen und Grafiken. Um die Konzentration des Nutzers nicht zu überfordern, ist eine Länge zwischen 30 und 60 Sekunden ideal. Bei aller Kürze: Wichtig ist vor allem der Einstieg. Hilfreich sind dabei die klassischen W-Fragen: „was“, „wer“, „wo“, „wann“, „wie“ und „warum“. Zudem sollten der Teaser-Text und die Markierung von Personen bei Video-Posts beachtet werden, denn auch diese Features sorgen dafür, dass Inhalte schnell und einfach verbreitet werden. Das letzte nützliche Werkzeug, das Facebook zur Verfügung stellt, ist der Call-to-Action-Button. Am Ende eines Videos können standardisierte „Shop now“, „Book now“, „Learn more“, „Sign up“, „Download“ oder „Watch More“-Buttons angezeigt werden, sodass der Nutzer direkt Inhalte des Users, bzw. Seitenbetreibers aufrufen kann:

Fazit: Facebook als Video-Plattform hat Potenzial

Mit dem Ausbau der Video-Sektion steigert Facebook weiterhin seine Beliebtheit bei Unternehmen. YouTube wird damit zwar nicht entscheidend an Marktmacht verlieren, trotzdem kann sich Facebook als ambitioniertes Marketing-Werkzeug für Unternehmen besser platzieren. Die Vorteile des sozialen Netzwerks liegen vor allem in der hohen Nutzeraktivität, was aber nicht bedeutet, dass auf YouTube verzichtet werden kann. YouTube ist und bleibt an erster Stelle im Video-Business und ist aufgrund der enormen Erfahrung und der hohen Aufrufzahlen kaum von dieser Position zu verdrängen – auch nicht von Facebook.

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