Was wird wichtig 2016 in der Welt der Blogger? Worauf müssen Unternehmen achten, die verstärkt auf Influencer Relations setzen wollen? Auf welchen Plattformen wird es hoch hergehen und wo wird es eher stiller werden? Wir haben die gefragt, die es wissen müssen: Die Blogger selbst.
Maik Zehrfeld, Langweiledich.net
Im Bereich des Blogmarketings wird sich in der Spitze sicherlich der Fokus noch mehr auf gemeinsame Erstellung originären Contents und somit der Erschaffung relevanter Inhalte für Leser legen. Reines „Verbreiten“ von Videos wird in der Breite sicherlich noch stattfinden, aber insgesamt wird es komplexer, um gerade der Performance-Gier mancher KPI-Enthusiasten entgegen zu wirken. Wünschenswert wäre in dem Zusammenhang eine stärkere Betonung von „Relations“ im Begriff „Blogger Relations“.
Andreas Bersch, Futurebiz
2016 werden die neuen Reichweiten auf Instagram und Pinterest in Deutschland die Nische verlassen und von Marken auf breiter Front entwickelt werden. Dabei werden sich der Fokus und die Budgets verbreitern. Über Facebook hinaus werden wir mehr Investition in Content und Content Reach sehen. Instagram Ads werden breiter ausgerollt werden und scheitern, sofern Marken keine geeigneten inhaltlichen Botschaften für die Plattform entwickeln. Influencer Marketing wird für Viele in 2016 oben auf der Agenda stehen, wobei Unternehmen zwischen Marketing (Instagram, YouTube) und Influencer Relations (i.e. Blogger Relations) unterscheiden werden.
Sonja Emmert, iPhone Kinder Apps
Das „Internet der Dinge“ ist auch ein Internet der Spiele beziehungsweise Spielsachen! 2016 wird es in Sachen Kinderapps noch mehr als in den vergangenen Jahren darum gehen, das Bewusstsein für Qualität, Originalität und pädagogischen Wert, aber gleichzeitig auch für Transparenz und Kindersicherheit online, wie zum Beispiel den Schutz der Privatsphäre, zu schärfen. Für mich als Bloggerin spannende, aber als Mutter auch herausfordernde Zeiten. Machen wir uns fit dafür, unsere Kinder auch in der digitalen Welt bei ihren Gehversuchen zu unterstützen!
Svenja Bubolz, Strasskind
Firmen bemerken, dass Blogger eine immer wichtigere Rolle spielen. Leser und somit potentielle Kunden schenken Bloggern oft wesentlich mehr Vertrauen als Firmen, weshalb ein noch größerer Fokus im Marketing-Bereich auf Blogger Relations liegen wird. Ich könnte mir außerdem gut vorstellen, dass Unternehmen die Zusammenarbeit weiter intensivieren werden und Blogger als Ambassador und somit Aushängeschild für Ihre Produkte nutzen. In der Werbung werden mittlerweile ebenfalls Blogger gezeigt (z.B. Blogwalk) – auch das wird weiter ansteigen.
Pierre Starkloff, schoenhaesslich
Ein Trend im neuen Jahr, stärker als je zuvor, wird das Storytelling sein. Pures Productplacement ist inzwischen zu langweilig. Die Leser wollen sehen, wie ein Produkt entsteht, was hinter dem Begriff New Heritage steht und wie man es erleben kann. Leser wollen mit auf Reisen gehen, sehen, wie sich neue Dinge im Alltag bewähren oder hinter die Kulissen schauen. Storytelling 2016 ist gut bezahlt, trotzdem authentisch und extrem gut aufgearbeitet.
Melanie Dörner, Glitter and Glamour
Ich denke und hoffe, dass Unternehmen endlich anfangen Blogger als ernstzunehmenden Teil der Medienwelt und nicht nur als günstiges Werbemittel wahrzunehmen, die mit Gutscheinen abgespeist werden können. Ansonsten hoffe ich auf eine stärkere Vernetzung von Bloggern untereinander. 2016 soll sich mehr auf das Miteinander als das Gegeneinander konzentriert und gemeinsam auch neue, größere Projekte angegangen werden.
Claudia Schmalz, Minnja
Ich bin der Meinung, dass Agenturen und Unternehmen 2016 noch stärker auf Influencer Marketing setzen werden. Blogger werden von der Werbewelt als glaubwürdige Influencer immer ernster genommen. Wobei es hier für den Blogger wichtig ist, authentisch zu bleiben und auf die Leser einzugehen. Instagram wird eine noch wichtigere Rolle spielen, falls die Plattform endlich Links zu den Bildern zulässt. Ebenso denke ich, dass immer mehr Blogger Snapchat anwenden werden, um damit den Lesern einen noch lebensnähren Eindruck zu geben.
Charlott Tornow, Mit Vergnügen
Ich bin gespannt, wie sich Kooperationen zwischen einzelnen Medienunternehmen entwickeln werden, also Content-Kooperationen und -Sharing. Heißt: Anstatt die Inhalte und Aufmachung bei anderen abzuschauen, wäre es viel spannender, wenn Medien von vornherein zusammenarbeiten, Ideen entwickeln und von dem Know-How und der Zielgruppe des jeweils anderen Mediums profitieren. Was eben auch heißt: Sich nicht als Konkurrenten wahrzunehmen. Eine Herausforderung, die sich lohnen wird.
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Redaktion
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Brand Storytelling, Influencer Relations, Marketing