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Februar 15, 2017

Digitales Sightseeing – Best of Tourismus Storytelling

Kaum ein Thema verbinden wir mehr mit positiven Erfahrungen, Emotionen und Stories als Urlaub. Es ist meist DAS Highlight, worauf viele ein ganzes Jahr hin sparen. Die Auszeit vom Alltag lässt uns in eine andere Welt abtauchen. Tourismus als Branche eignet sich ideal, um den Kunden mit Storytelling emotional zu packen. Doch was sind da die richtigen Mittel und Wege dem Reiseliebhaber das Fenster in die „ferne“ Welt zu öffnen?

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Mann und Frau, die an der Reeling eines Bootes stehen und auf das offene Meer schauen

Südafrika mit allen Sinnen genießen

Der Sand drückt sich durch die Zehen. Die Sonne wärmt die Haut. Und bunte Fische schwimmen im Schwarm vorbei. Ein Surfer versucht seine erste Welle zu nehmen. Das Brand Storytelling Kampagnenvideo zeigt die Schönheit Südafrikas, während ein Film das Paar begleitet, das seinen Urlaub mit allen Sinnen genießt. Alleine die Bilder sind imposant, bunt und einladend. Zu einer Geschichte, die hängen bleibt, wird das Brandvideo ganz zum Schluss. Wir wollen nicht alles vorwegnehmen – aber soviel sei verraten: Durch dieses überraschende Moment bekommen die Erfahrungen, die der Tourist in dem Land machen kann einen anderen Wert.

Mein Fazit: Alles richtig gemacht. Die Idee ist einfach im Sinne von: Im Kern wird das Land mit all seinen Facetten gezeigt. Das Ende des Videos ist überraschend und bleibt so besser im Gedächtnis und macht die Story noch emotionaler.

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Nach diesem Urlaub können wir wieder Berge versetzen

Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das gute Beispiel doch so nah ist: Auch der Österreichische Tourismusverband hat sich zum Ziel gesetzt, mit mehr als nur schönen Bilder von Bergen, für sein Land zu werben.

Drei Wanderer stehen an reißendem Fluss für Blogpost zum Thema Storytelling im Tourismus

Wer ein Video mit einem Sprecher über die Vorzüge des Alpenlandes erwartet, wird auch hier überrascht. Gezeigt wird ein Paar, dass sich im grauen Alltag verloren hat. Sie merkt es, er nicht. Ein Urlaub soll Entspannung bringen, doch haben die Berge in Österreich auch so ihre Nachteile für Handy-abhängige Großstädter. Hier wird auf eine augenzwinkernde Art eine Geschichte erzählt, mit der sich wohl die meisten von uns identifizieren können. So baut der Leser eine emotionale Bindung auf. Das Setting dieser Geschichte ist natürlich die gründe Natur Österreichs. Grünen Wiesen, glasklaren Bäche und imposanten Berge laden zur Erholung ein.

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Das moderne Storytelling hört in Österreich aber nicht bei einem Video auf. Auf einem offiziellen Tourismus Portal erhält der Kunde weitere Inspirationen, Erfahrungsberichte von Bloggern und Fotos.  Eine interaktiven Karte zeigt  passende Aktionen direkt am Wunschort an. Share-Buttons teilen über die üblichen Social Media Kanäle, was gefällt. Das Portal bietet also einen Kurzurlaub, bevor der Kunde überhaupt auch nur einen Fuß auf österreichischen Boden gesetzt hat. Daumen hoch – ich habe jetzt Lust auf Sacher-Torte und eine Wandertour auf die Alm.

Hashtags und Helden der Bilder

An Influencer Marketing kommt auch die Tourismus Branche nicht vorbei. „Wie Instagram dem Neckermann-Katalog Konkurrenz macht“ ist der Titel eines HORIZONT Artikels, verfasst von Philipp John, Gründer der Influencer-Marketing-Plattform ReachHero. Woher nehmen wir heute  unsere Reiseinspirationen? Der Reisekatalog hat definitiv bei mir ausgesorgt. Kokoswasser am Thailändischen Strand  oder ein Selfie am New Yorker Times Square – Bilder auf Social Media Kanälen geben mir Anreize für die nächste Urlaubsplanung. Da unsere Freunde nicht immer überall auf der Welt unterwegs sind, suchen wir die Inspiration bei Imfluencern. Obwohl sie uns fremd sind, sind sie die Helden von heute und Bestandteil unseres täglichen Lebens. Reiseblogger und -fotografen lassen uns von fremden Ländern träumen, oder inspirieren uns mit einem neuen Blick auf schon Bekanntes. Ein Beispiel von Philipp John welches bei mir hängen geblieben ist: #simplysaxony

Der Freistaat Sachsen hat sich selbst nicht so ernst genommen und eine groß angelegte Image-Kampagne unter dem Titel „So geht Sächsisch“ aufgerufen. Emilie RistevskiJason Charles Hill und Max Münch – drei Fotografen mit hoher Reichweite auf Instagram – erkundeten die Sächsische Schweiz und teilten ihre Bilder mit dem Hashtag #simplysaxony

Vor allem ist die Bildsprache ästhetisch, künstlerisch sogar ein bisschen mystisch und lädt dadurch den Betrachter ein, Sachsen mit einem anderen Auge zu betrachten. Neben wunderschönen Naturaufnahmen, die einem Werbeplakat alle Ehre machen würden, sprechen mehr als 182.000 Likes sowie über 2.600 Kommentare für eine gelungene Influencer Kampagne. Schade ist allerdings, dass diese Aktion nicht prominenter auf der Kampagnenseite „So geht Sächsisch“ weiter oben zu finden ist.

Früher wurden die Geschichten vom Urlaub im Nachhinein erzählt – jedoch nutzen heute Brands die Stories vorab, um potentielle Kunden zu erreichen.

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