Praxis-Tipp: Lasst die Finger von auswendig gelernten Witzen. Sie sind der Regel langweilig und wenn dann noch falsch erzählt, kann es richtig peinlich werden. Besser: Eine lustige Situation aus dem eigenen Leben oder eine witzige Geschichte aus dem Bekanntenkreis. Humor kann man zwar nicht lernen, aber eine Anekdote hat sicherlich jeder parat.
Empathie wecken: Berührende Momente bleiben im Kopf
Der Autor Jarrett J. Krosoczka beweist uns gekonnt, dass er nicht nur mit Hilfe von Stift und Papier, sondern auch auf der Bühne ein guter Storyteller ist. Gerade persönliche Erlebnisse können für eine Geschichte gezielt genutzt werden. So erzählt Krosoczka von seinem steinigen Weg hin zum Kinderbuch-Autor. Er steigt ein mit seiner schweren Kindheit: Die Mutter war drogensüchtig, den Vater kannte er nicht. So wuchs er bei seinen stark rauchenden, aber sehr liebevollen Großeltern auf. Trotzdem wurde schon früh sein Talent erkannt und gefördert, sodass er heute seinen Traum als Autor und Zeichner leben kann. Auffallend ist, dass Krosoczka beim Erzählen den roten Faden nicht verliert. Das ist ein wichtiges Element für nachhaltiges Storytelling. Und es ist natürlich sehr mutig, diese persönlichen Erlebnisse von sich Preis zu geben. Durch seine ehrliche Art zu erzählen erzeugt er aber so viele Emotionen beim Zuhörer, dass man mit ihm sympathisiert und sich mit ihm identifizieren kann. Das Storytelling-Geheimnis: Eine gute Geschichte braucht eine dramatische Entwicklung und emotionale Dynamik. Denn Geschichten, die Emotionen hervorrufen, binden den Zuhörer ein und wecken seine Empathie. Er kann sich eigene Rückschlüsse ziehen und überlegen, wie er reagiert hätte.
Posted By
Theresa Cyankiewicz
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Brand Storytelling, HR, Rhetorik