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Turbinen, Aufzüge und Roboter –  Storytelling im Maschinenbau
Communications – PR, Content, Redaktion Industrie & Versorger 18. July 2019

Turbinen, Aufzüge und Roboter – Storytelling im Maschinenbau

Foto eines Flugzeugs mit Turbine im Fokus.
© unsplash.com | Jacek Dylag

Spannende Geschichten lassen sich in jedem Unternehmen finden. Auch wenn Themen im Maschinenbau komplex und erstmal trocken erscheinen, lassen sich gerade hier Storys mit besonderer Bedeutung finden. Denn die Technologien und Visionen können Auswirkungen auf den Alltag ganzer Gesellschaften haben. Die Kunst besteht darin, komplizierte Sachverhalte verständlich rüberzubringen und auf ihren Kern herunterzubrechen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie verschiedene Maschinenbauexperten bereits Unternehmensgeschichten erfolgreich gefunden, erzählt und verbreitet haben. So geht Storytelling im Maschinenbau:

Technologie erlebbar gemacht: VDMA

[fvplayer id=“12″]© VDMA | mensch-maschine-fortschritt.de

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. feierte 2016 sein 125-jähriges Jubiläum. Deshalb entwickelten sie die Website „Mensch – Maschine – Fortschritt“, auf der zahlreiche Multimediareportagen zu finden sind. Auf der Content-Plattform zeigt der VDMA, welche vielfältigen Bereiche die Deutsche Maschinenbauindustrie ausmacht. Die größere Bedeutung der Arbeit für den Alltag aller wird darüber hinaus schnell beim Lesen der einzelnen Themenfelder klar. Von Urbanisierung, Gesundheit und Mobilität bis zu Rohstoffen und Trinkwasser scrollt sich der Leser durch die Welt des Maschinenbaus. Infografiken, Videos und Bilder ergänzen dabei die erzählten Geschichten und machen die komplexen Technologien nicht nur für Experten, sondern auch für Laien erlebbar.

Visuelles Storytelling auf Instagram: Siemens

Instagram kann nur Fashion, Food, Interior und Beauty? Auch B2B-Unternehmen und weniger lifestylige Marken können die Plattform für sich und ihre Geschichten nutzen. So gibt Siemens auf Instagram einerseits Einblicke in ihre Unternehmenskultur. Andererseits erzählen sie in Postings und Insta-Stories Geschichten von neu entwickelten Technologien, nachhaltigen Projekten oder großen Zukunftsvisionen:

 

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Während der Maschinenbauexperte so ganz nebenbei die eigene Expertise unterstreicht, erfahren die User mehr über den technischen Fortschritt und Siemens‘ Rolle auf diesem Weg. Wichtig auf Plattformen wie Instagram ist dabei: Die Inhalte müssen echten Mehrwert bieten und visuell passgenau auf die jeweilige Plattform, den Kanal und die Zielgruppe abgestimmt sein.

Storydoing: Hanson Robotics

Vorstellung des menschenähnlichen Roboters Sophia von hansonrobotics.com. Screenshot der Website hansonrobotics.com
© hansonrobotics.com

Das Hongkonger Ingenieurs- und Robotikunternehmen Hanson Robotics setzte dagegen im letzten Jahr auf Sophia, ein menschenähnlicher Roboter, und damit auf echtes Storydoing. Sophia trat in verschiedensten Fernsehshows und bei Events auf. Diese sorgten dafür, dass die Geschichte ganz von alleine per Mund-Propaganda und auf Social Media immer weitererzählt wurde. Das Unternehmen selbst bezeichnet sie dabei als Mix aus natur- und ingenieurswissenschaftlichen Innovationen und künstlerischen Aspekten. Auf diese Weise bleibt das Unternehmen mit der KI-Technologie lange im Kopf und setzt Storytelling im Maschinenbau spektakulär um.

Neue Inhalte für den Corporate Blog: Schindler

Aufzüge und Fahrtreppen klingen erstmal nicht so spannend? Der Schweizer Aufzughersteller Schindler zeigt jedoch mit dem Blog Senkrechtstarter, wie auch vermeintlich trockene Themen unterhaltsam rübergebracht werden können. Für Presse und Experten geschrieben, dreht sich der Blog natürlich zu allererst um Unternehmensgeschichten und Branchennews. Regelmäßig zeigen sie aber auch unter dem Hashtag #liftclip „Fahrstuhl-Pranks, Fiktives, Reales und Banales“. Wie zum Beispiel den Aufzug ins All:

Ob digital oder zum Anfassen, als große Kampagne oder auf dem eigenen Social-Media-Kanal: Einige Unternehmen machen bereits vor, wie Storytelling im Maschinenbau funktioniert. Ohne die eigenen Produkte oder Services direkt in den Vordergrund zu stellen, schaffen sie Inhalte mit Mehrwert für Konsumenten wie Experten. Doch dabei muss nicht immer in teuren Kampagnen gedacht werden. Denn auch kleine und mittelständische Unternehmen können sich hier noch einiges abschauen und auf die eigenen (bestehenden) Kanäle übertragen.



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