„Brilliant“ vs. „Holt mich gar nicht ab“ – kontrovers diskutiert unter den Mashies
Als ich meine Kolleginnen und Kollegen nach ihrer Meinung zur Kampagne fragte, erhielt ich sehr unterschiedliche Rückmeldungen, aber bei einigen Punkten gingen wir doch d’accord.
Was wir gut finden:
- Mal durchgemacht oder kaum ein Auge zugetan – der Aufhänger, dass wir tendenziell zu wenig schlafen, betrifft uns alle und macht die Kampagne hochgradig relevant.
- Als Möbelhaus sich das Thema Schlaf zu eigen zu machen, ist einfach nur genial. Wieso da keiner früher darauf kam?
- Die transmediale Umsetzung ist sehr gut gelungen, sowohl mit Plakatwänden als auch online über #worklifesleepbalance zeigt IKEA Präsenz.
- Lustig ist auch dieser Spot, nur auf andere Weise, als wir es vom schwedischen Möbelgiganten gewohnt sind.
Wo noch Luft nach oben ist:
- Die Traumgestalten stehen – im Gegensatz zu Otto-Normal-Familien – nicht für IKEA. Uns fällt es schwer, uns mit den Fabelwesen zu identifizieren
- Das Setting in der Selbsthilfegruppe für verzweifelte Traumgestalten ist nicht ideal, denn die mit dem Problem sind ja wir Menschen.
- Mit der Kampagne probiert der Möbelhersteller etwas Neues, aber wir vermissen den Alltagscharme, der den Markenkern ausmacht, und damit den Wiedererkennungswert.
Die Resonanz auf Work-Life-Sleep-Balance ist nicht nur bei Mashup recht durchmischt. Gefühlt ganz Deutschland diskutiert darüber. Unterm Strich ist die Kampagne also trotzdem ein voller Erfolg für IKEA, schließlich ist sie in aller Munde. Was sich der Möbelhersteller wohl als nächstes einfallen lässt? Im Moment macht IKEA mit The Sleep School in London eine große, gemeinsame und geheime Sache – wir sind gespannt, was dabei rumkommt!
Ebenfalls um Träume – auch wenn etwas anderer Art – geht es in Kampagnen-Check: Mercedes – For the miles that make you stronger. Schaut vorbei und lasst euch inspirieren!
Posted By
Lea Schindler
Categories
Brand Storytelling, Content Marketing, PR, Social Media