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Trends, Hijacks, Foren – So wird eure Story zum Türöffner bei Journalisten
Communications – PR, Content, Redaktion Tools 22. October 2019

Trends, Hijacks, Foren – So wird eure Story zum Türöffner bei Journalisten

„Kein Interesse!“ Kurz und knapp schallt es durch den Telefonhörer. Diese Situation kennt jeder, der sich schon einmal in der PR versucht hat. Die verschlossene Tür zur Redaktion wieder mit der geplanten PR-Story zu öffnen, ist eine große Herausforderung – auch für Kommunikationsprofis. Woran viele scheitern: die News. Selbst der schönste Text, schlägt fehl: denn Redakteure schrecken vor unwichtigen Themen zurück wie die Katze vorm Wasser. Es gilt also, eine echte Neuigkeit und damit ein wirklich spannendes Thema anzubieten. Hier erfahrt ihr, wie ihr Journalisten mit relevanten Ideen überzeugt.

Schild an Ladentür - Sorry we are closed
Quelle: unsplash.con

Tipp 1: Trends erkennen und mit Keywords den Schlüssel finden

Was weiß Google? Alles! So zum Beispiel auch, welche Themen gerade in der digitalen Gerüchteküche hochkochen. Mit Google Trends habt ihr einen Schlüssel, um geschlossene Redaktionstüren wieder zu öffnen. Ihr erfahrt in wenigen Klicks, was die Welt gerade wirklich interessiert. Gebt hier den dominierenden Schwerpunkt oder Schlagwörter eures Unternehmens als Thema ein und lasst Google für euch arbeiten. Unter „Verwandte Themen“ und „Ähnliche Suchanfragen“ findet ihr Inspirationen für künftige Pressemeldungen, Interviews und Fachbeiträge. Auch Journalisten bedienen sich an derartigen Suchmaschinen. Auch ihre Story soll im Idealfall die Masse begeistern und für Klicks sorgen.

Tipp 2: News Hijacks – Tür ist offen – aber nur kurz!

„Cyberangriff auf das Smartphone der Bundeskanzlerin“, eine Schlagzeile, die für Aufsehen sorgen würde. Gleich doppelt so spannend wird diese Story, wenn euer Kunde in Bezug auf Cyber-Security in der Liga der ganz Großen mitspielen möchte. Hier bietet sich ein „News Hijack“ an. Aber: da es sich hier meist um tagesaktuelle News handelt, auf die sich euer Unternehmen – wenn eine passende Neuigkeit vorhanden ist – beziehen kann, müsst ihr schnell sein. Die Tür in die heiligen Hallen der Redaktionen ist nur kurz offen! Auch hier hilft Google mit den beliebten Alerts. Taucht ein gewähltes Schlagwort in den Weiten des Internets auf, sendet Google eine Benachrichtigung per Mail. Über diesen Weg seid ihr stets über aktuelle Geschehnisse informiert und habt die Chance, darauf PR-seitig zu reagieren.

Tipp 3: Forenbeiträge – über die Geheimtür zum Redakteur

Foren sind so 90er – könnte man meinen! Rund um die ersten Gehversuche des Internets sind die interaktiven Ratgeber-Portale wie Pilze aus dem Boden geschossen. Was ist heute noch von ihnen übriggeblieben? Eine ganze Menge! Für fast jedes Thema gibt es noch heute eine Vielzahl an aktiven Nutzern, die sich austauschen wollen oder Hilfe suchen. Hier investieren PR-Profis bei der Recherche viel Zeit und doch ist der Output enorm. Schließlich wisst hier hierbei immer ganz genau, welche Themen gerade im Ratgeber-Segment zu den Evergreens gehören. Bonus: Auch Leserkommentare unter themenverwandten Artikeln solltet ihr gründlich checken. Sie liefern euch ebenfalls Inspirationen, um die Geheimtür zum Redakteur zu öffnen.

Türöffner zum Journalisten gefunden – und nun: flexibel sein!

Vergesst fertige Pressemitteilungen, ausformulierte Fachbeiträge und langatmige Abstimmungsschleifen. Wollt ihr die Redaktionstür öffnen, dürft ihr keine Zeit verlieren. Seid also schneller, effektiver und geht mit eurem Themenvorschlag per Abstract die Redaktion, oder noch viel besser: den passenden (!) Redakteur an. Überschrift, Unterüberschriften und kurze Stichpunkte reichen vollkommen aus. Alles Weitere besprecht ihr mit dem Journalisten, falls er Anmerkungen hat. Gleiches gilt für Interviews. Umreißt kurz die PR-Story und worüber ihr euch als Unternehmen äußern könnt, und langweilt den Redakteur nicht mit langatmigen Textwüsten. Und: In beiden Fällen könnt ihr auch eine Exklusivität vereinbaren und dem Journalisten so Möglichkeiten servieren, mit eurer Idee flexibel zu arbeiten. Redaktionstüren zu öffnen ist kein Hexenwerk. Macht es euch und den Medienmachern so einfach wie möglich. Dann findet ihr auch zusammen und stoßt auf offene Ohren – und Türen.

 

 



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