Krankenkassen setzen immer mehr auf die Kraft der Geschichten. Kürzlich erst lud die Techniker Krankenkasse einen prominenten YouTuber ein. Die AOK PLUS hat mit ihrer Storytelling-Kampagne #inbestenhaenden einen anderen Ansatz gewählt. Knapp drei Millionen Kund:innen fragte die größte Krankenkasse Sachsens und Thüringens, warum sie ihre Gesundheit der AOK PLUS anvertrauen. Heraus kamen über 100 Geschichten in Texten, Bildern und Videos.
Vier dieser Storys wurden in Form von Kampagnenfilmen besonders in den Vordergrund gestellt. “Wir wollten in diesem Jahr unsere Kunden noch stärker als Markenbotschafter gewinnen, denn die Loyalität unserer vielen AOK PLUS Versicherten ist für uns der Schlüssel zu nachhaltigem Kundenwachstum. Mit unserem neuen Kampagnenansatz rückt das digitale Storytelling deutlich mehr in den Mittelpunkt. Die durchweg positiven Kennzahlen bestätigen uns in der Entscheidung für diese mutige Kampagne”, sagt Antje Renelt, Bereichsleiterin Marketing AOK PLUS.
Was wir gut finden:
- Die Kund:innen sind die Held:innen der eigenen Geschichte.
- Sehr unterschiedliche Storys decken viele Bedürfnisse, Lebenslagen und Gesellschaftsgruppen ab. So dürfte sich jede/r wiederfinden.
- Hohes Engagement durch Einbindung der eigenen Kund:innen. Das Teilen auf sozialen Netzwerken, vor allem Facebook, wird sehr einfach gemacht.
- Hohe Emotionalität durch echte Geschichten
- Gute Mischung aus aufwendig aufbereitetem Content (Kampagnenvideos) und authentischen Privat-Einsendungen; guter Mix aus Text, Bild, Bewegtbild.
- Schlaue Verknüpfung der Storys mit passenden Informations- und Serviceangeboten
- Einfach zu merkender und wiedererkennbarer Hashtag
Was wir empfehlen würden:
- Bei vielen Geschichten kommt die offensichtliche Werbung stark durch (à la “Ich bin seit Jahren versichert und sehr zufrieden”). Da die Storys auf ihren eigenen Kanälen zuhause sind, hat die AOK Plus das gar nicht nötig. Weniger plakativ würde es die Chancen steigern, noch mehr geteilt zu werden.
- Wie bei so vielen Kampagnen dieser Art ist die Landingpage zu isoliert. Man kommt zwar über die Storys zur Website der AOK PLUS. Aber in der anderen Richtung landet man in einer Sackgasse. Auf der Startseite ist nichts von den Geschichten zu sehen, was schade ist.
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Miriam Rupp
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