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Marketing- und HR-Trends 2024: KI-Content, Reputation, Diversität und Vertrauen

Dass dieses Jahr branchenübergreifend im Zeichen künstlicher Intelligenz steht, ist klar. Wie aber lässt sich zielführend darauf aufbauen? Und mit welchen Ansätzen zur Mitarbeiterbindung können Unternehmen effektiv dem Fachkräftemangel entgegenwirken? Welche Marketing- und HR-Trends 2024 relevant werden, haben wir zusammen mit einigen unserer Kund:innen aus der Digitalbranche zusammengefasst.

KI in der Kommunikation nur mit einzigartiger Brand Voice

„Dass die Künstliche Intelligenz 2024 tiefe Spuren im Brand Storytelling hinterlassen wird, möchte ich gar nicht erst als Trend betonen. Stattdessen kommt es jetzt im Marketing, in der PR und auf Social Media darauf an, dass Unternehmen ihre eigene Stimme finden und anwenden; sowohl redaktionell als auch visuell. Je klarer die Brand Voice definiert wird, desto mehr lassen sich die Potenziale der KI daran anknüpfen, um Inhalte zu schaffen, die ihre eigene Note haben und doch Hand in Hand mit der Maschinenintelligenz erstellt werden können.“ – Miriam Rupp, Gründerin und CEO von Mashup Communications

Diverse Leadership – Von der „lernenden“ zur „sich anpassenden “ Organisation

“Vielfalt in Führungsebenen ist heute Überlebensstrategie. Ein diverses Management ist nicht nur Abbild der Gesellschaft, sondern bringt entscheidende Vorteile mit sich. Geschlechtergleichheit, sowie die Integration verschiedener ethnischer und sozialer Hintergründe, Altersgruppen, Erfahrungen und Denkweisen sind das A und O. Neben Führungskompetenzen muss ein Leader fachliche Skills aber auch Sozialkompetenz und Empathie für verschiedene Lebenskonzepte mitbringen.

All diese Fähigkeiten lassen sich oft nicht von nur einer Person abdecken. Kollaboration in den Führungsebenen nimmt daher einen großen Stellenwert ein. Teams, die Vielfalt leben, profitieren von einer breiteren Palette an Perspektiven und Ideen bei der Problemlösung. Sie sind flexibler und können sich besser mit neuen Herausforderungen abfinden. Unternehmen, die aktiv Diversität und Kollaboration auf allen Ebenen leben, stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit, verbessern ihre Innovationskraft und stellen sicher, dass sie auf dem globalen Markt relevant und zukunftsfähig bleiben.” – Naomi Owusu, CEO von Tickaroo

Vertrauen und Transparenz als Triebkraft für eine nachhaltige Unternehmensreputation

„In der aktuellen Marktlage steht der Unternehmensreport auch für die Reputation und Außenwahrnehmung. Es ist daher entscheidend, Transparenz zu leben, damit Kunden, Investoren, Mitarbeitende, aber eben auch Aufsichtsbehörden darauf vertrauen können, dass Unternehmen ihre Versprechen auch wirklich einhalten. Mit Blick auf das Jahr 2024 wird der Fokus auf Umwelt, Soziales und Governance (kurz ESG) für viele Unternehmen die Tragweite einer pünktlichen, genauen und verlässlichen Berichterstattung erneut verdeutlichen – inklusive intensiver Überprüfung sowie einer verstärkten Aufmerksamkeit für das Thema Compliance generell. Das Einbeziehen von ESG-Daten als handfeste Finanzindikatoren wird so weiter zunehmen müssen und sich daher als integraler Bestandteil etablieren, um nicht nur die Unternehmens-reputation im Jahr 2024 und darüber hinaus zu schützen, sondern auch nachhaltig zu stärken.“ – Shane King, CMO bei Impero

Employer Branding: Nicht nur Recruiting, sondern auch Retention und Reputation

“Viele Unternehmen haben verstanden, dass Storytelling im Employer Branding helfen kann, neue Talente anzulocken. Doch im Employer Branding Funnel geht es nicht allein um das anfängliche Interesse bis hin zum besiegelnden Match, sondern ebenfalls um die darauffolgenden Schritte Retention und Reputation. Nur wer sich im Unternehmen wohlfühlt, wird sich für dieses aussprechen. Um Newbies zu alten Hasen zu machen, müssen HR-Verantwortliche, neben Storytelling im Recruiting, auch an den Einsatz im Onboarding und der langfristigen internen Wertekommunikation denken.“ – Nora Feist, CEO & HR-Verantwortliche bei Mashup Communications

Effizienteres Marketing durch KI

„Das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz ist in vollem Gange und wird auch den Arbeitsalltag von Marketing-Expert:innen nachhaltig verändern. Google ist ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, innovative Features zu entwickeln: Wer das Kampagnenformat Performance Max nutzt, hat die Möglichkeit, in kürzester Zeit personalisierte Anzeigentexte und -bilder per KI zu erstellen, die dann über die verschiedenen Google-Plattformen gestreut werden. Tools dieser Art werden mit Sicherheit Teil unseres Arbeitsalltags werden.

Doch die Befürchtung, dass Marketer als Berufsgruppe damit überflüssig werden, ist unrealistisch. Menschliche Kreativität lässt sich schließlich nicht von einer Maschine ersetzen. Trotzdem bleibt es essenziell, mit den neusten technologischen Innovationen Schritt zu halten, um als Unternehmen weiterhin relevant zu sein. Bei all der Automatisierung darf die Authentizität aber nicht auf der Strecke bleiben, sonst wendet sich die Zielgruppe ganz schnell ab.“ – Nikoletta Piatkowska, VP Marketing bei ToolTime

Vom Mindshift zum Erfolg: Wie gezieltes Enablement Unternehmen stärkt

„Inmitten eines sich stetig wandelnden digitalen Umfelds steht Unternehmen einiges an Neuerungen und Herausforderungen bevor. Sinnvoll festgelegte Enablement-Maßnahmen können hier die Basis für eine gelungene digitale Transformation schaffen. Diese stellen sicher, dass Mitarbeitende über die Skills und Tools sowie das richtige Mindset verfügen und den Support erhalten, den sie für die Anpassung an neue Arbeitsweisen benötigen. Dabei geht es darum, jeden Einzelnen im Team individuell zu empowern und in ihrer bzw. seiner Rolle wachsen zu lassen.

Insbesondere der eingeleitete Mindshift muss auch im Nachgang immer wieder gefördert und überprüft werden. Hierzu können stärkende Maßnahmen wie 30-Tage-Challenges, Check-ins oder aber vertiefende Coaching Sessions helfen, die Motivation hochzuhalten und die konstante, aber vor allem auch nachhaltige Weiterentwicklung sicherzustellen. Wichtig: Das Enablement des Teams darf keine singuläre Trainingsmaßnahme sein und sollte nicht aufhören, wenn die ersten Ziele erreicht sind. Denn mit einem sich stetig verändernden Markt verändert sich auch der Soll-Zustand erneut. Folgen Unternehmen dabei also einer klaren Struktur, steht der digitalen Transformation nichts im Wege.“ – Sebastian Schröter, CFO der good healthcare group

Redaktion

Unser Redaktionsteam nimmt uns mit auf eine Erkundungsreise durch die Welt des Brand Storytelling und durch unseren Agenturalltag. Es appelliert an unsere Vorstellungskraft und verzaubert uns mit Zukunftsmusik. Zudem macht es sich stark für faire Themen mit Haltung.

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