Wenn Unternehmen oder Organisationen uns mit ihren Geschichten zum Lachen, Weinen oder Staunen bringen, haben sie vieles richtig gemacht. Gerade in der Weihnachtszeit entwickeln viele Brands rührende Storytelling-Kampagnen. Erst dachte Julia, dass dieses Jahr gar nicht solche Knüller zu bieten hat, aber dann kamen doch jeden Tag neue Schmachtfetzen aus den Kreativschmieden des Nordpols gekrochen. Also holt schonmal die Taschentücher raus und seid gespannt, welche Storytelling-Schmankerl ihr besonders gut gefallen und ihr Herz berührt haben.
Die erste Kampagne ist direkt ein klassisches Beispiel für einen weihnachtlichen Nachbrenner… während ich zuerst dachte, catcht mich nicht so, war ich spätestens bei dem selbstlosen Kind verloren.
Die Telekom trifft mit ihrem Spot nicht nur direkt ins Herz, sondern auch den Zeitgeist. Während Rechtsdruck und damit Intoleranz und Hass auf dem Vormarsch sind, ist die Botschaft klar: Break the Bubbles! Besonders spannend ist dabei die Songwahl. Wusstet ihr nämlich, dass Carol of the Bells ursprünglich ein ukrainisches Volkslied ist?
Beim Wort Disney hab ich direkt Angst um mein Seelenwohl bekommen. Natürlich zurecht, denn wer kann besser herzerwärmende Geschichten erzählen? Dass ich dieses Weihnachten allerdings über einen Oktopus weine, hatte ich auch nicht auf meiner Bingo-Karte, aber was will man machen? Spätestens beim Lassie-Moment kullerten die Tränchen…
Disneys eigene Heldenreise könnt ihr übrigens hier nachlesen: Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter
Als Nora mir Pennys Spot zum Fest mit den Worten „da hab ich direkt losgeheult“ rübergeschoben hat, war ja eigentlich schon alles klar. Kranke Kinder sind aber auch wirklich ein Schlag unter die Gürtellinie. Aber auch der Rest des unperfekten, aber am Ende dennoch wunderbaren Weihnachtsfests kann sich sehen lassen (falls man nach der ersten Szene im Krankenhaus noch etwas sehen kann…).
Die UK-Organisation Shelter spielt mit ihrem Spot schlau auf das „Fest der Liebe“ an. Denn Liebe allein kann leider auch Kinder nicht vor der Obdachlosigkeit bewahren – eine Spende kann ihnen jedoch helfen. Richtig, wichtig und sehr rührend.
Dass Apple absolute Königin darin ist, Storytelling zur Vorstellung von Features zu nutzen, beweist sie in ihrem Weihnachtsspot einmal mehr. Oder wusstet ihr, dass die neuen AirPods auch als Hörhilfe fungieren und so magische Vater-Tochter-Momente zaubern können?
Irgendwie immer wieder überraschend, obwohl gar nichts Neues mehr: Automobilfirmen sind ebenfalls extrem emotionale Storyteller. Neuestes Beispiel ist der liebevolle Spot von Chevi. Vom Verlust, Verlorenfühlen und Purposefinden, alles mit wohlig schnurrendem Pickup-Motor im Hintergrund.
2024 sind beeindruckend viele deutsche Firmen ganz vorn dabei, wenn es um emotionale Weihnachtsbotschaften geht. Auch OBI baut dabei auf Verlust und zeigt, wie er eben auch zusammenschweißen (oder sollte ich sagen hobeln?) kann.
Nach all der Trauer, zum Schluss noch ein bisschen was Cutes für mein hoffnungsloses Romantikerherz . Die Supermarkt-Kette Migros beschenkt uns auch in diesem Jahr mit den bezaubernden Kassenwichteln und diesmal sind sie, zu meiner großen Herzensfreude, verliebt.
Welche Kampagnen außerdem im November mit Brand Storytelling aufgewartet haben, erfahrt ihr hier.
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