KI

Unsere KI-Prinzipien, Teil 3: Wir arbeiten offen mit KI

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Transparenz beginnt bei uns mit einem einfachen Satz: „Hier haben wir ein KI-Tool genutzt.“ Das kann eine Zusammenfassung eines Podcasts betreffen, die wir auf Basis eines Transkripts erstellt haben. Oder ein visuelles Element, das mithilfe eines KI-Bildgenerators entstanden ist. Manchmal erwähnen wir es nicht explizit. Etwa dann, wenn ein Text zwar mit ChatGPT strukturiert, aber redaktionell aufwendig überarbeitet wurde. Doch auch hier gilt: Bei Nachfragen gibt es keine Nebelmaschine, sondern ehrliche Worte.

Kürzlich fragte uns ein Kunde im Gespräch: „Habt ihr das mit ChatGPT gemacht oder selbst geschrieben?“ Die Antwort lautete: beides. Und das war nicht peinlich, im Gegenteil. Es wurde zum Ausgangspunkt für ein fruchtbares Gespräch über kreative Zusammenarbeit, neue Tools und redaktionelles Handwerk.

Ein transparenter Einsatz von Künstlicher Intelligenz bedeutet für uns vor allem eines: Vertrauen durch Klarheit. Wenn wir generative Tools nutzen, dann sagen wir das. Unsere Texte und Inhalte entstehen im Zusammenspiel aus menschlichem Know-how und technischer Unterstützung. Genau so kommunizieren wir das auch.

Wo sensible Daten im Spiel sind, holen wir selbstverständlich eine ausdrückliche Einwilligung ein. Unsere Kunden und Partner können sich darauf verlassen: Bei uns wissen sie immer, wo die Maschine hilft und wo der Mensch den Ton angibt.

Was wir tun – und was (noch) nicht

Wir setzen KI ein für:

  • die Strukturierung und Redaktion von Textentwürfen
  • die Auswertung umfangreicher Dokumente
  • die Ideenfindung in der kreativen Frühphase
  • Transkriptionen und Recherchen

Nicht auf dem Plan: Voice-Avatare oder generierte Videos mit künstlichen Protagonist:innen, weil wir Geschichten von echten Menschen erzählen wollen.

Auch datensensible Felder, etwa im Healthcare-Bereich oder bei bestimmten Investor-Themen, gehen wir mit besonderer Vorsicht an. Sollte ein Kunde explizit keinen KI-Einsatz wünschen, halten wir uns daran.

Zwischen Effizienz und Verantwortung

Effizienz ist für uns kein Selbstzweck, sondern das Ergebnis guter Entscheidungen. Und gute Entscheidungen brauchen Verantwortung.

Diese Verantwortung beginnt im Team: In unseren Weiterbildungen, Übungsformaten und internen Diskussionsrunden sprechen wir offen über Chancen, Risiken und Graubereiche. Jeder Use Case ist auch ein Prüfstein für unsere Haltung.

Und sie endet nicht beim Kunden: In persönlichen Gesprächen stimmen wir ab, in welchen Bereichen KI eingesetzt werden darf und wo nicht. Auch hier gilt: Zuhören ist Teil der Transparenz.

Viele unserer Kunden schätzen unsere Art zu arbeiten gerade deshalb: weil sie wissen, dass wir mit ihnen zusammen als Team auf Augenhöhe sind.

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Ein offenes System ohne Blackbox

Wir verstehen unsere Arbeit mit KI nicht als Zauberei, sondern als offenes System. Wer mit uns zusammenarbeitet, darf jederzeit einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Wir halten keine Tools geheim, geben keine Inhalte als „rein menschlich“ aus, die es nicht sind, und machen keine Versprechen, die die Technologie (noch) nicht halten kann. Auch wenn ein Text zur Hälfte von ChatGPT stammt: Am Ende trägt er unsere Handschrift. Und unsere Verantwortung.

Gerade in Zeiten rasanter technologischer Entwicklungen ist diese Form der Offenheit ein Vertrauensangebot.

Was Kunden von uns erwarten dürfen

Mit uns beauftragen sie ein Team aus echten Menschen mit echten Überzeugungen. Wir handeln reflektiert und mit Lust auf Innovation, aber ohne blinden Fortschrittsdrang.

Wir glauben an die Kraft von Geschichten. Und daran, dass auch neue Werkzeuge wie KI ihren Platz in dieser Erzählung haben, sofern sie verantwortungsvoll einbezogen werden.

Und auch für diesen Text haben wir ein KI-Tool eingesetzt.

Miriam Schwellnus

Miriam Schwellnus ist Expertin für Public Relations, Brand Storytelling und Employer Branding. Als Geschäftsführerin der Berliner PR-Agentur Mashup Communications (gegründet 2009) manövriert sie bekannte wie auch neue Gewässer in der Medienwelt mit Begeisterung.

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