Den Bildrechten auf der Spur – Augen auf und aufgepasst

Die Sirenen ertönen, das Blaulicht blitzt, Absperrband markiert den Tatort – Die Szenerie eines Verbrechens. In der Ecke eine zerknitterte Fotografie. Was ist hier passiert? Der Blogbeitrag steht. Eine knackige Einleitung ist gefunden, der Hauptteil erzählt eine mitreißende Story und das Ende sorgt für einen runden Abschluss. Was jetzt noch zur Veröffentlichung fehlt, ist eine visuelle Untermalung. Die Grenzenlosigkeit des Bildmaterials im Internet wirkt verlockend. Doch aufgepasst! Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Fällt die Entscheidung auf das falsche Bild, kann das schnell schwere, rechtlicheFolgen mit sich ziehen und der eigene kleine Krimi beginnt. Um das zu vermeiden, ist es wichtig die Bildrechte genau zu prüfen. Wir verraten kurz und knapp, was es dabei besonders zu beachten gilt.

Quelle: unsplash/sarandy westfall

Was hat es eigentlich mit diesen Bildrechten auf sich?

Bildrechte sind die Rechte, die das Copyright dem Fotografen als Erschaffer an seinem Werk gewährleisten. „Bei Bildrechten unterscheidet man zwischen den Urheberrechten, wie dem Recht auf Namensnennung, und Nutzungsrechten, wie dem Recht zur Veröffentlichung, dem Recht zur Bearbeitung und den Verwertungsrechten.“ (e-recht24.de)

Der Fotograf bestimmt also selbst, ob und in welcher Form seine Bilder genutzt werden dürfen. Das wird auch im Urheberrechtsgesetz § 19a festgehalten.

Quelle: pixabay/witwiccan

Auch das Fotomodell darf ein Wörtchen mitreden

Will man das Copyright umgehen und selbst das passende Foto schießen, gilt noch längst keine freie Bahn. Denn auch Personen, Veranstaltungen und in einigen Fällen auch Gebäude und Gegenstände haben Rechte, welche es verbieten, diese fotografisch festzuhalten. Für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit Personenfotos gilt es, die Rechtsgrundlage entsprechend der DSGVO einzuhalten. So seid ihr auf der sicheren Seite.

Quelle: unspalsh/Jean-Marie Grange

Ohne Moos nichts los – oder?

Ohne Lizenzerwerb läuft nichts. Die Lizenzen können käuflich direkt vom Erzeuger (z.B. Fotograf) oder einer von ihm dazu berechtigten Person (z.B. Fotoagentur als juristische Person) erworben werden. Doch was tun, ist das Sparschwein leer? Für alle, die sich ihren Notgroschen für schlechte Zeiten aufbewahren wollen, gibt es einen Ausweg aus dem Lizenzen-Chaos. Viele Fotografen bieten ihre Bilder kostenfrei unter bestimmten rechtlichen Bedingungen auf verschiedenen Plattformen (z.B.: unsplash, pexels, pixabay) an. Die Art der Nutzung der Bilder ist beschränkt und auch das Recht der Urhebernennung des Fotografen bleibt bestehen. Jedoch erleichtert es fürs Erste jedes Bloggerherz. Sollen die Fotos anderweitig verwendet werden, müssen die entsprechenden Nutzungsrechte geklärt werden.

Quelle: pexels/Negative Space

Durch die Digitalisierung und das Internet fühlen wir uns oft so frei, dass wir doch glatt vergessen an so trockene Sachen wie Bildrechte zu denken. Aber tatsächlich führt kein Weg daran vorbei. Wer sich vor der Veröffentlichung noch mal ganz genau vergewissern will, dass auch alles seinen rechten Gang geht: der Bildrechtecheck hilft. Mit dieser Checkliste sollte die Gefahr einer rechtlichen Verfolgung gebannt sein und die Kreativität ihren freien Lauf haben!

Redaktion

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