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GEO – Wie eure Inhalte in der KI-Suche sichtbar werden
Communications – PR, Content, Redaktion KI 21. August 2025

GEO – Wie eure Inhalte in der KI-Suche sichtbar werden

Generative Engine Optimization – GEO

Ein potenzieller Kunde fragt ChatGPT nach der besten CRM-Software für sein Team. Die KI antwortet ausführlich, aber euer Unternehmen wird nicht einmal erwähnt?

Die meisten Inhalte sind für die neuen „Antwortmaschinen“ praktisch unsichtbar. Bis 2028 wird erwartet, dass 50 % des weltweiten organischen Traffics von Google hin zu KI-Chats wandern wird (Quelle). Wer heute in KI-generierten Antworten auftauchen will, muss daher Inhalte liefern, die Maschinen verstehen und zitieren können.

GEO vs. SEO – Was ist der Unterschied?

Früher haben Menschen Google gefragt: „Beste CRM-Software für Startups“. Heute fragen sie ChatGPT: „Welche CRM-Lösung passt zu unserem 15-köpfigen Team mit kleinem Budget?“

Der Unterschied? Google zeigt eine Liste von Links. ChatGPT gibt eine direkte Antwort – und erwähnt dabei nur wenige Quellen.

Bei SEO geht es um: Rankings in der Suchergebnisliste sowie Optimierung für Klickrate (CTR), Meta-Description und Keywords

Bei GEO geht es um: Relevanz und Autorität in KI-Antworten

Die gute Nachricht: Ihr müsst das Rad nicht neu erfinden – aber anders fahren.

„Inhalte müssen nicht mehr nur gefunden, sondern direkt zitiert werden – Klarheit, Autorität und strukturierte Antworten sind der Weg, um in KI‑generierten Antworten sichtbar zu werden.“

Miriam Schwellnus, Expertin bei der PR-Agentur Mashup Communications

Was wollt ihr mit GEO erreichen?

Zwei Dinge sind wichtig:

Citations (Zitate): Eure Marke soll als Quelle in KI-Antworten genannt werden. Wenn ChatGPT antwortet, sollen eure Inhalte verlinkt werden.

Sichtbarkeit im Antwortfenster: Eure Marke soll direkt in den Antworten vorkommen – und zwar mit den richtigen Informationen.

KI-Systeme sind kontextsensitiv. Sie greifen auf ein Netz aus Texten, Quellen, Marken und Autor:innen zurück. Wer nicht verlinkt, kontextualisiert oder strukturiert ist, bleibt unsichtbar – oder schlimmer: wird falsch dargestellt.

So gebt ihr eurem Content den GEO-Boost: Die 4 wichtigsten Faktoren

Schreibe klar (Semantik), zeige deine Kompetenz (Autorität), sortiere ordentlich (Struktur) und beantworte echte Fragen (Intention).

Semantik: Verständliche Sprache statt Marketing-Sprech

KI-Systeme mögen klare, einfache Sprache. Nutzt das bewährte Schema: Problem → Konflikt → Lösung. So fragen Menschen, so antworten KI-Tools.

Schlecht (auch schon vor GEO-Zeiten): „Unsere innovative Lösung revolutioniert das Customer Relationship Management.“ Besser: „Viele kleine Unternehmen verlieren Kund:innen, weil sie Kontakte noch in Excel verwalten. Ohne automatische Erinnerungen vergessen sie Follow-ups. Das kostet Geld. Eine CRM-Software löst dieses Problem, indem sie…“

  • Schreibe präzise, klare Sätze
  • Verwende themen­relevante Begriffe und Synonyme natürlich im Fluss
  • Baue kurze Kontext­sätze („Warum ist das wichtig …“) ein, damit das Modell den roten Faden erkennt

Autorität: Zeigt eure Kompetenz

KI-Systeme vertrauen Quellen mit erkennbarer Fachkompetenz. Schreibt dazu, wer ihr seid, verlinkt auf Originalquellen und zeigt aktuelle Daten.

Autor:innen-Profile sollten konkret sein: „Sarah Müller berät seit acht Jahren B2B-Unternehmen beim Marketing. Sie hat über 200 SaaS-Firmen bei der Kundengewinnung geholfen.“

Struktur: Haltet Ordnung

Eine klare Gliederung (H1, H2, H3), kurze Absätze und Listen helfen KI-Systemen beim Verstehen. HTML-Code für Listen und FAQs ist wichtig.

Schema.org wird immer wichtiger: Mit strukturierten Daten erkennen Maschinen, dass euer Text ein Blogbeitrag ist, wer die Autor:in ist und welche Organisation dahintersteckt. Das wird zur Grundausstattung.

Nutzer-Intention: Denkt wie eure Leser:innen

Hier kommt Storytelling ins Spiel, denn der Fokus auf Fragen macht genau das aus, was Prompts oft suchen („Warum ist X wichtig?“). Narrative Hooks und Dialog‑Elemente spiegeln das Nutzerverhalten in den Chats wider.

  • Formuliere Zwischen­überschriften als Fragen („Wie pflege ich …?“)
  • Baue kurze Antwort­absätze (2‑3 Sätze) gleich darunter
  • Integriere eine Mini‑FAQ am Ende mit 3‑5 gängigen Fragen

Was wir schon immer an SEO gehasst haben, fällt weg:

❌ Clickbait‑Titelflut

❌ Lange Absätze

❌ Überoptimiertes Keyword‑Stakkato

„GEO bedeutet: Schreibe für Menschen, formatiere für Maschinen.“

Miriam Schwellnus, Expertin für PR im KI-Zeitalter

Warum PR euer GEO-Turbo ist

PR war schon immer ein Sichtbarkeits-Booster – jetzt wird sie zur Signalquelle für KI-Systeme.

Vertrauen aufbauen, das KI versteht

Fachkompetenz sichtbar machen: Artikel in Fachmedien zeigen KI-Systemen, dass ihr Expert:innen seid. Ein Gastbeitrag in einem Fachmedium oder ein Podcast-Interview schafft die externe Bestätigung, die Algorithmen suchen.

Links mit Bedeutung: Gastbeiträge schaffen nicht nur Backlinks – sie erhöhen eure Zitierwürdigkeit. Medienerwähnungen zeigen: „Diese Quelle ist vertrauenswürdig.“

Mehrere Kanäle nutzen: PR sorgt dafür, dass eure Inhalte auf verschiedenen Plattformen erscheinen. Je mehr seriöse Quellen euren Content verlinken, desto eher stufen KI-Systeme ihn als vertrauenswürdig ein.

Newsletter, Fachmedien und Communities werden zu Trainingsdaten für KI-Systeme.

So messt ihr euren GEO-Erfolg

GEO messen ist anders als SEO messen:

Regelmäßige Tests: Stellt jede Woche die gleichen Fachfragen an ChatGPT, Claude & Co. Notiert, welche Quellen genannt werden.

Marken-Monitoring: Schaut systematisch, wo eure Marke in KI-Antworten auftaucht.

Traffic analysieren: Schaut euch Traffic-Muster von KI-Links an. Die unterscheiden sich oft von Google-Traffic.

KI verändert, wie Menschen nach Informationen suchen. Das beeinflusst auch, wie Unternehmen gefunden werden. Mit gezielten PR-Maßnahmen unterstützt Mashup Communications dabei, Vertrauen als Marke aufzubauen und Sichtbarkeit zu schaffen – offline, online, in Google-Suchen und KI-Antworten.

Der beste Start für eure GEO-Optimierung war vor einem Jahr. Der zweitbeste ist heute.

Die wichtigsten Fragen zu GEO

Was ist GEO im Vergleich zu SEO? GEO optimiert für KI-Antworten statt für Such-Rankings. Statt Klicks zu sammeln, geht es um Erwähnungen in den Antworten.

Wie mache ich meine Inhalte für Chatbots sichtbar? Durch einfache Sprache, strukturierte Daten, Fachkompetenz und Inhalte, die echte Fragen beantworten.

Ersetzt GEO das normale SEO? Nein, GEO ergänzt SEO. Beide funktionieren zusammen.

Wie schnell wirkt GEO? KI-Systeme sind schneller als Google. Erste Ergebnisse seht ihr oft nach wenigen Tagen.

Funktioniert GEO für B2B? Sehr gut! B2B-Kund:innen stellen oft komplexe Fachfragen – perfekt für GEO.

Muss ich alle Inhalte neu schreiben? Nein, aber eure besten Inhalte solltet ihr überarbeiten.



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