Ein Sprichwort, das den berühmten Nagel auf den Kopf trifft, lautet: „Those who tell the stories rule the world“. Ein kurzer Blick über den Atlantik genügt um den Wahrheitsgehalt dieser Worte festzustellen: Donald J. Trump ist Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Das ist insofern beachtenswert, da es ein Geschäftsmogul, ein politischer Außenseiter quasi, geschafft hat, der mächtigste Mann der Welt zu werden. Nimmt man seine Kampagne etwas genauer unter die Lupe, wird auch klar, wie er es geschafft hat. Seine Botschaften kamen beim amerikanischen Volk an. Er hat Werkzeuge eingesetzt, die im menschlichen Gehirn sofort funktionieren: Geschichten! Hier nun ein Einblick in die dunkle Seite des Storytelling.
Angst statt Hoffnung: Die dunkle Seite des Storytelling
Donald J. Trump ist der geborene Entertainer. Er hat Jahrzehnte in der Öffentlichkeit verbracht und versteht es daher Emotionen zu wecken. Genau hier liegt der Knackpunkt. Trump bedient sich Werkzeugen, die vor allem in den dunklen Zeiten des Marketings liegen – dem Gegensatz vom Storytelling. Während Storytelling darauf beruht, die Zielgruppe – in diesem Fall die Wähler – beim Erreichen ihrer Selbstverwirklichung zu fördern und zu befähigen, lag die dunkle Kunst des Marketings vor allem darin, der Zielgruppe Angst zu machen. So zeichnete er ein krasses Feindbild Amerikas, um seinen Wählern Angst zu machen. Er warnte vor Hillary Clinton, „Fake News“ und dem Mexikaner, zeichnete ein dystopisches Weltbild, welches Amerika in den Abgrund stürzen würde, wenn er nicht gewählt werden würde. Er ließ sich selbst wie Phönix aus der Asche steigen und stellte sich als Retter der Nation dar.
Posted By
Stefanie Möser
Categories
Brand Storytelling, Politik & NGOs, Rhetorik