Wachsende TV-Budgets und Werbeeinnahmen, steigende Dauerkartenabsätze, gefüllte Stadien und eine ungebrochene Begeisterung: Das ist die Bundesliga. Die deutsche Fußball-Eliteklasse ist die finanziell gesündeste Liga der Welt. Dennoch steckt noch sehr viel Potenzial, speziell im Bereich Vermarktung. Immer mehr Vereine positionieren sich durch eigene Inhalte und Storys als Marke, stärken die Fanbeziehung und generieren Leads. Wie funktioniert Content Marketing in der Bundesliga, um sich einerseits authentisch und andererseits gewinnorientiert gegenüber den Fans zu präsentieren?
Goodbye, Fan-Shop – Bundesliga Content Marketing trifft auf SEO
Der fast heimische Fan-Shop ist für viele Fußball-Fans eine Institution gewesen: Das Lieblingstrikot mit Beflockung, der „You’ll never walk alone“-Schal oder die Tickets für das nächste Heimspiel – die Shops luden zum Verweilen ein. Verweilt wird seit einiger Zeit aber eher online. Tickets oder Merchandise-Artikel gehen in den digitalen Warenkorb. Doch ist mit einem Online-Shop alles getan, um Umsätze zu steigern? Die SEO-Agentur webnetz untersuchte vor kurzer Zeit die 53 renommiertesten Vereine der oberen deutschen Spielklassen und stellte fest, dass bislang nur die Top-Vereine um den FC Bayern, den BVB und Schalke 04 ausreichend SEO- und SEA-Maßnahmen betreiben. Fast die Hälfte des gesamten Onlineshop-Traffics in Deutschland fällt auf die Dauerrivalen aus München und Dortmund.
Das durchaus wichtige Zusammenspiel von SEO und Content Marketing wird oft unterschätzt. Beiträgen und Artikel sollten relevante Keywords beinhalten. Durch regelmäßige Suchmaschinen-optimierte Veröffentlichungen wird dann ermöglicht, dass Inhalte schnell online gefunden werden können und der Verein seine Sichtbarkeit im Netz steigert. In dieser Hinsicht gibt es allerdings noch einiges an Verbesserungspotenzial.
Private Fanprojekte, Corporate Blogs und Apps
Sehr wohl haben Funktionäre und Marketing-Verantwortliche erkannt, dass online eine ganz neue – viel weitreichendere – Zielgruppe angesprochen werden kann. Meist unter dem Reiter „Aktuelles“ finden sich interessante Vor- und Nachberichte oder Hintergrundstorys wieder – eine ideale Möglichkeit, um Fans zu informieren und zu binden. Solche News-Feeds erhöhen auch die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen. Allerdings fehlt es dort an Interaktion der Fans. In dieser Hinsicht spielen private Fanprojekte bzw. Fan-Blogs eine große Rolle, denn dabei liegt der Meinungsaustausch Gleichgesinnter im Fokus: Von hitzigen Diskussionen über Transfer-Entscheidungen bis hin zu gemeinschaftlichen Lobeshymnen nach dem letzten Spiel. Dieser Community-Aspekt sich auszutauschen fehlt den Bundesliga-Vereinen bei ihren News-Feeds. Eine Lösung wäre hier ein offener Corporate Blog, der zur Interaktion einlädt, seien es Aktionen, Abstimmungsdebatten, etc.
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