Das gleichmäßige Rattern des Zuges macht müde, das langsame Schwanken der Wagons trägt sein Übriges dazu bei. Mit zweihundert Kilometern pro Stunde fährt der ICE durch die Landschaft. An den Fensterscheiben zieht der trübe Einheitsbrei der deutschen Bahndammbebauung vorbei: eskalierte Brombeersträucher, verlassene Stellwerke und Lieferrampen vorstädtischer Baumarktfilialen. Langsam bremst der Zug ab. Die Fahrtroute liest sich wie die umgekehrte Vita meiner Kollegin und Heldin dieser Mashie-Story, Lisa de Haardt: Berlin, Dortmund, Bochum, Essen. Wenn man einen Menschen kennenlernen möchte, soll es ja helfen, sich auch die Geburtsorte anzuschauen.
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