Zauberkunst in der Lunge der Erde
Im Amazonas Regenwald, der einen großen Teil zur Säuberung unseres Planeten beiträgt, sind auch heute noch Schamane zu finden. Diese führen traditionelle Rituale durch, die von Generation zu Generation weitergeben wurden. Von Feuer- bis Wasser- Ritualen sowie Behandlungen in der Pachamama (Muttererde) suchen Interessierte hier nach Spiritualität und Nähe zur Natur. Die Überlieferungen und Geschichten aus der Historie werden für Touristen auch oft in Theater-ähnlichen Aufführungen präsentiert und versetzt sie in begeistertes Staunen. Mit den ausdrucksstarken Masken, Kostümen und Klängen fühlt man sich so in eine andere Welt versetzt, der man mit gespannten Ohren und Augen folgt.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Neben den vielen kulturellen und landschaftlichen Schätzen, die Peru zu bieten hat, gibt es jedoch auch eine Schattenseite. Zum Beispiel sind die sozialen Unterschiede in der Bevölkerung sehr groß, wodurch eine hohe Kriminalität herrscht. Die Politik ist ebenfalls von Skandalen gezeichnet und schafft es derzeit nicht, Ruhe in das Land zu bringen. Dies ist auch ein Aspekt, der von dem peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa in seinen Büchern thematisiert wird. Mit Storytelling versucht er, auf Missstände aufmerksam zu machen und berichtet in seinen oft autobiografischen Werken aus eigener Erfahrung. So unter anderem in seinem Buch „Der Geschichtenerzähler“, in dem der Nobelpreisträger für Literatur über die Ureinwohner aus dem Amazonasgebiet schrieb und dabei die kritische Frage thematisiert, wie viel Raum wir in der modernen Welt dem Traditionellen und manchmal „Primitiv“- Erscheinenden lassen.
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Christina Schoof
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Planet Storytelling