Storytelling in Schweden – die nordische Heldengeschichten heute
Bis heute haben die nordischen Helden ihre Spuren hinterlassen. Obwohl Filme, Bücher und Serien oftmals nicht mit historischen Fakten übereinstimmen, ziehen sie uns magisch in ihren Bann. Einst waren die Nordmänner die Schrecken der Meere, doch für uns sind sie die Protagonisten, welche uns in eine fremde Welt entführen. Bei Wikingern denken wir sofort an bärtige, muskulöse Männer auf holzigen Drachenschiffen. Mit diesem Bild strahlen sie Furchtlosigkeit oder gar etwas Göttliches aus. Sie repräsentieren eine Welt, die nicht unterschiedlicher zu unserer Heutigen sein könnte. Genau deshalb tauchen wir begeistert in ihre Abenteuer ein. Durch Schriften christlicher Gelehrter, Erzählungen und Gesänge sind ihre Geschichten nie in Vergessenheit geraten.
Besonders in Uppland, nördlich von Stockholm, befinden sich viele Runensteine, welche an die Zeit der Nordmänner erinnern. Die Stadt Uppsala, insbesondere der Stadtteil Alt-Uppsala, gilt als Ursprungsort der schwedischen Wikinger. In Alt-Uppsala auch Gamla-Uppsala genannt, befinden sich drei riesige Hügelgräber, in denen berühmte Schwedenkönige begraben sein sollen. Manche Mythologien ordnen die Gräber jedoch den Göttern Odin, Thor und Frey zu. Auch die schwedischen Wochentage erinnern an die nordischen Gottheiten. So heißt Mittwoch “Onsdag” (Odin), Donnerstag “Torsdag” (Thor) und Freitag “Fredag” (Freyja). Heute gehören die Sagen und Mythen zu der Landeskultur und sind dennoch nur ein Zwischenstadium der schwedischen Geschichte.
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