Wie der Begriff Public Relations schon sagt, handelt es sich hierbei um Beziehungen. Wer eine Beziehung eingeht, erhofft sich in den meisten Fällen auch etwas Langfristiges. So sollten KommunikatorInnen auch die Verbindung zu KundInnen und deren Marke betrachten. Je nach Interessen und Erfolg begeben sich Unternehmen auch auf den internationalen PR-Markt. Jedoch sind die Bedingungen für eine erfolgreiche externe Kommunikation anders als in Deutschland. Damit einem Happy End nichts im Wege steht, sollten PR-BeraterInnen unter anderem wissen, warum beispielsweise eine englische Pressemitteilung in Russland nicht funktioniert. Erfahrt hier, wie der Funke im Ausland überspringt:

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Das unsichtbare Band der PR
Grundsätzlich orientieren sich Agenturen und Kommunikationsfirmen international an ähnlichen Zielen. Die Herzen der JournalistInnen und der Zielgruppe wollen erobert werden. Darüber hinaus gilt es eine langfristige und nachhaltige Wirkung zu erschaffen. Eine Grundvoraussetzung für den Erfolg im Ausland ist eine gründliche und tief gehende Auseinandersetzung mit dem Ziel. Die Zielgruppe ist zunächst das Land, in dem PR betrieben werden soll. Hierbei wird der eine oder andere Perspektivenwechsel nicht zu umgehen sein. Ein kulturelles Know-how über die lokalen Gepflogenheiten, Gebräuche und Traditionen sind ein Muss für diese berufliche Beziehung. Wer diese und die Werte eines Landes nicht versteht, wird Schwierigkeiten haben dort mit offenen Armen empfangen zu werden.
Wie Emojis, Sticker und Maskottchen in Asien das Feuer entfachen
In Europa finden Emojis ihre Anwendung hauptsächlich auf Social-Media-Kanälen oder in diversen Chats. Aber da schlummert noch einiges an Potenzial. Denn eine ausgesprochen hohe Bedeutung und ein zu Hause haben sie in Asien. Dort wurde die Emoticon-Kultur geboren. Es kann sogar vorkommen, dass Firmen, die miteinander kooperieren, ihre Maskottchen auch miteinander verheiraten. Wenn es kein Maskottchen gibt, dann wird auf Co-Branding-Produkte zurückgegriffen. Der Hochzeit steht so nichts im Weg. Allein dieser kulturelle Fakt beschreibt, in welcher Relation das Volk zu einer visuellen Kommunikation steht. Egal ob blinkende Sticker, größere Comicfiguren oder verrückte Animationen. Was für EuropäerInnen schnell zu einer Reizüberflutung führt oder als verwirrend empfunden wird, gehört in China, Japan und Co. zum Alltag dazu.
Wer sich mit den Gewohnheiten angefreundet hat, darf dann noch einen Schritt weiter gehen. Augmented Reality hat bereits jetzt schon seine Heimat dort gefunden und wird zukünftig mehr und mehr den Markt erobern.

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Eine moderne Partnerschaft mit den USA
Früher oder später begegnen einige BeraterInnen den PR-Strategien der USA. Die besten Orte, um PR zu betreiben, sind New York und San Francisco. Dort sitzen die großen Medienhäuser, wie beispielsweise die Huffington Post. Grundsätzlich gilt: Ein Unternehmen, das expandieren möchte, macht das Rennen, indem es eine gute Story liefert. Diese ist ein unverzichtbarer Teil, um die Community zu erreichen. Es geht seltener um das Produkt selbst. Ähnlich wie in der deutschen PR-Branche möchte das Publikum von einer Geschichte in den Bann gezogen werden. Eine Botschaft, Emotionen und visuelle Darstellungen, an denen sich die Zielgruppe orientieren kann. Es geht stets um die Identifikation mit dem Thema und nicht um die Verbindung zum Unternehmen.
Auch wenn Deutschland und die USA im Bereich der PR Hand in Hand ähnliche Ziele und Strategien verfolgen, könnte eine Pressemitteilung mit deutschem Sinn die Beziehung auf die Probe stellen. Die Tendenz zur Übertreibung und eine blumige Sprache sind in den USA gern gesehen. So zählt jede Firma zu den „Top Unternehmen“ oder ist „führend“ in der Branche. Die Wortwahl ist auch wichtig, wenn es darum geht einen neuen Kunden zu gewinnen. In dieser Situation zeigt sich nämlich die starke Präsenz der Online-Medien. Twitter wird zu einer gern genutzten Option, um zu pitchen.

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Brand Storytelling, Marketing, PR