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Telefon, E-Mail, Zoom oder Skype? Kommunikation im Team in Zeiten von Physical Distancing
Campfire – Employer Branding Tools 24. September 2020

Telefon, E-Mail, Zoom oder Skype? Kommunikation im Team in Zeiten von Physical Distancing

Die Krise hat unser aller (Arbeits-) Leben komplett auf den Kopf gestellt. Selbst in Branchen, in denen regelmäßiges Homeoffice zuvor undenkbar war, hat das Büro in den eigenen vier Wänden nun Einzug gehalten. Das freut viele Angestellte, die nun flexibler sind und sich ihren Arbeitstag ganz individuell strukturieren können. Das Kind von der Schule abholen oder zwischendurch einmal mit dem Hund raus? Im Homeoffice kein Problem! Andererseits bleiben der persönliche Kontakt zu den KollegInnen und Zwischenmenschliches jedoch schnell auf der Strecke. Wie die Kommunikation im Team in Zeiten von Social Distancing trotzdem gelingen kann? Lest selbst!

Eine junge Frau im Homeoffice. Sie sitzt auf dem Bett und hat den Laptop auf dem Schoß.
Quelle: Unsplash / Jornada Produtora

Physical statt Social Distancing: 3 Tipps für die Teamarbeit im Homeoffice

Neben den vielen Vorteilen gibt es, gerade für Neulinge auf dem Gebiet Homeoffice, also auch einige Herausforderungen zu bewältigen. Eine Studie der DAK zum Beispiel zeigt, dass ganzen 75 Prozent der Befragten der direkte Kontakt zu den KollegInnen fehlt. 47 Prozent fällt die klare Trennung von Beruf und Privatleben zunehmend schwer. Deswegen haben wir im Folgenden ein paar Tipps für euch, die euch dabei helfen die Challenge Langzeit-Homeoffice und Teamarbeit zu meistern!

1. Anrufen statt anschreiben: Die Team-Kommunikation

Im Homeoffice stehen den meisten von uns viele verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Wahl des Tools ist bei Absprachen mit dem Team aber durchaus wichtig. Bevor Aufgaben lang und breit per Mail oder im Chat erklärt werden, spart ein kurzer Anruf nicht nur Zeit, sondern schafft gleichzeitig Nähe. Da ist auch Platz für ein kleines Pläuschchen abseits von To-do’s und Deadlines – fast wie im Büro! Für Teammeetings eignen sich besonders Videocalls, um die KollegInnen auch mal wieder live und in Farbe zu erleben. Mit Mimik und Gestik lassen sich Missverständnisse vermeiden und der Zusammenhalt stärken. Dafür solltet ihr euch jeden Tag ein paar Minuten Zeit nehmen!

2. Die drei großen Ts: Transparenz, Transparenz, Transparenz

Natürlich waren die letzten Monate für viele eine ganz neue Erfahrung. Und noch immer gibt es einiges zu lernen. Wenn die Krise aber bisher schon eines gezeigt hat, dann, dass Transparenz im Unternehmen vielen Unsicherheiten entgegenwirken und den Mitarbeitenden helfen kann, sich in der neuen Situation zurecht zu finden. Selbst vermeintliche Kleinigkeiten, wie das Kommunizieren der täglichen/wöchentlichen To-do’s, beeinflusst die Zusammenarbeit im Team positiv. So haben alle das Gefühl, nach wie vor am Arbeitstag der KollegInnen teilzuhaben, und auch Kapazitäten können geklärt werden. Regelmäßige Video-Meetings und Feedbackgespräche sind natürlich das A und O. Hier können Mitarbeitende dann auch ihre Sorgen loswerden und GeschäftsführerInnen haben Raum, um über neueste Entwicklungen zu informieren. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann wird aus dem Social eben doch nur ein Physical Distancing.

Eine Frau geht über eine leere Straße.
Quelle: Unsplash / Brooke Cagle

3. Routinen und Strukturen schaffen: Die Selbstorganisation

Eine Grundlage für erfolgreiche Teamarbeit ist auch die Selbstorganisation. Zwar fällt es vielen schwer im heimischen Büro feste Strukturen zu etablieren und Privat- von Arbeitsleben zu trennen. Zwischen den Meetings schnell Wäsche zu waschen oder auch nach Feierabend am Schreibtisch sitzen bleiben, vertieft in einen Text – das dürfte schließlich den meisten bekannt vorkommen.

Routinen können aber ungemein helfen, wichtige Grenzen zu ziehen und den Arbeitstag zu strukturieren. Feste Zeiten für Arbeitsbeginn, Pausen und Feierabend sind hier eine große Unterstützung. Wenn nötig hilft ein Timer oder die Erinnerungsfunktion auf dem Handy, damit der Blick nicht einfach am Computer kleben bleibt. Ganz wichtig für die Pause(n): Sich auch wirklich eine Auszeit gönnen! Wenn nötig, den Raum oder die Wohnung verlassen und einmal richtig abschalten. Um den Arbeitsweg zu simulieren, ist auch ein Spaziergang um den Block sinnvoll: Da gibt es frische Luft und der Kreislauf kommt in Schwung! Das hilft nicht nur einem selbst, auch die KollegInnen wissen so immer genau, wann man erreichbar ist. Wer zudem ausgeruht und mit frischem Kopf bei der Arbeit ist, wird seinem Team auch von zu Hause aus eine große Unterstützung sein!

Fazit: Den eigenen Weg finden

Am Ende gibt es natürlich keine allgemein gültigen Regeln für eine erfolgreiche und entspannte Teamarbeit von zu Hause. Jeder und jede muss hier eigene Erfahrungen machen. Doch wer ein paar Tipps und Tricks beachtet, wird sich einigen Frust und Ärger ersparen. In einem dürften sich zumindest alle einig sein: Für die Produktivität sind Pausen und der Austausch mit KollegInnen genauso wichtig, wie eine klare Struktur und Organisation. Deswegen: Ab ans Telefon, zu Zoom oder Skype, regelmäßig frische Luft schnappen und schlussendlich den Feierabend auch mal Feierabend sein lassen. Morgen ist wieder ein Tag, versprochen!



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