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Employer Branding im digitalen Raum: Warum Authentizität zur Pflicht wird
Mashup in der Presse 28. October 2025

Employer Branding im digitalen Raum: Warum Authentizität zur Pflicht wird

Immer mehr Bewerbende informieren sich lange vor einer Bewerbung – und fast ausschliesslich digital. Karriereseiten, Social Media und Employer-Profile prägen den ersten Eindruck. Doch viele Unternehmen präsentieren eine perfektionierte Oberfläche, die wenig mit der Realität zu tun hat. Für Organisationen bedeutet das: Authentisches Employer Branding wird zur zentralen Vertrauenswährung.

Employer Branding Zitat von Nora Feist

Authentizität vs. Inszenierung

Während Inszenierung auf perfekte Bilder, generische Benefits und austauschbare Botschaften setzt, baut Authentizität auf echte Einblicke und klare Haltung.
Bewerbende wollen wissen: Wie fühlt es sich an, Teil dieses Teams zu sein?

Erfolgsfaktoren für authentisches Employer Branding

„Zeige die Realität, nicht die Kulisse“ – glaubwürdige Kommunikation statt Marketingtheater.

Echte Einblicke statt Hochglanz
– Spontane Fotos, Selfies, kurze Videostatements
– Unperfekte, menschliche Momente statt Imagefilm-Ästhetik

Storytelling nutzen
– Mitarbeitende als Held:innen ihrer eigenen Entwicklung
– Herausforderungen, Lernwege und Erfolgserlebnisse sichtbar machen
– Nur erzählen, was wirklich gelebt wird

Führung sichtbar machen
– Vorgesetzte teilen Perspektiven, Haltung und Verantwortung
– Menschen folgen Menschen – nicht Logos

Candidate Journey als Story
– Karriereseite als echter Einblick, nicht als Versprechen
– Authentische Zitate, Fotostrecken, Onboarding-Erfahrungen
– Transparente Karrierewege, klare FAQs, realistische Erwartungen

Mitarbeitende als Botschafter
– User-generated Content schlägt Corporate Content
– Teammitglieder teilen Erlebnisse glaubwürdiger als jede Kampagne

KI sinnvoll nutzen – aber menschlich bleiben
– KI für Ideen, Automation oder Bildimpulse
– Inhalte müssen von echter Erfahrung getragen sein

Ziel von authentischem Employer Branding

Nicht Perfektion, sondern Verlässlichkeit.
Unternehmen sollten als glaubwürdige, nahbare und gelebte Kultur erkennbar sein – für Bewerbende wie für bestehende Teams.

Fazit

Employer Branding ist kein Theaterstück. Wenn Erzählung und Realität auseinanderfallen, verlieren Unternehmen Vertrauen – oft schon vor dem ersten Arbeitstag. Wer echte Einblicke bietet, klar kommuniziert und Kultur konsequent sichtbar macht, bleibt attraktiv, relevant und anschlussfähig.

Lies den vollständigen Originalbeitrag von Nora Feist bei HR Today.

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