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Neue Wege für Teambuilding-Events: Von Silent Sessions bis Corporate Campfires
Backstage Campfire – Employer Branding 20. October 2025

Neue Wege für Teambuilding-Events: Von Silent Sessions bis Corporate Campfires

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Und mit ihr auch die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Teams zusammenbringen. Klassische Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sind längst nicht mehr die einzigen Formate, die eine Unternehmenskultur prägen. Heute liegen vielmehr echte zwischenmenschliche Verbindungen, Authentizität und nachhaltige Erfahrungen im Fokus.

Neue Wege für Teambuilding-Events: Von Silent Sessions bis Corporate Campfires

Vom Event zum Erlebnis: Welche Teambuilding-Formate zählen wirklich?

Im Zentrum moderner Corporate- und Teambuilding-Events steht die Stärkung der Wertschätzungskultur. Es geht darum, Mitarbeitenden Räume zu geben, in denen sie als ganze Persönlichkeiten sichtbar werden.

Zwei Formate für tiefere Begegnungen sind beispielsweise:

  • „Vulnerability Circles“: In diesen Runden öffnen sich Mitarbeitende bewusst, indem sie persönliche Erfahrungen, Hürden oder auch Stolz-Momente teilen. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern baut auch Hierarchien ab, weil jede:r gleichwertig gehört wird, unabhängig von Rolle oder Position im Unternehmen.
  • „Skill-Swap Sessions“: Diese Sitzungen fördern nicht nur den Wissensaustausch, sondern auch ein neues Bewusstsein für die Vielfalt an Talenten im Team. Oft entstehen dadurch überraschende Verbindungen. Etwa, wenn eine Designerin Programmier-Basics vermittelt oder ein Entwickler seine Leidenschaft für Achtsamkeit weitergibt.

“Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei weniger im Event selbst, sondern in einem tragfähigen Fundament aus Vertrauen und einer Unternehmenskultur, die diese Offenheit zulässt – oft begleitet durch erfahrene externe Coaches oder interne Mentor:innen. “

Nora Feist, HR-Verantwortliche und Geschäftsführerin von Mashup Communications

Silent Events: Raum für Introvertierte schaffen

Nicht jede:r fühlt sich in lauten Partyrunden wohl. Deshalb gewinnen Silent Events immer mehr an Bedeutung. Das können Kunstworkshops, Meditationsstunden oder auch Spaziergänge in Stille sein. Hauptsache sie bieten introvertierten Teammitgliedern die Chance, ihre Stärken zu zeigen, ohne übertönt zu werden.

Ein weiterer Trend: gemeinsames Gestalten statt Feiern. Egal ob das Umsetzen eines Projekts, der Bau einer Installation oder in nonverbalen Kreativseminaren – das gemeinsame Erschaffen hinterlässt ein greifbares Erfolgserlebnis.

Storytelling als Kitt für echte Verbindungen

Employee Stories und Corporate Campfire - Neue Wege für Teambuilding-Events: Von Silent Sessions bis Corporate Campfires

Geschichten haben die Kraft, Menschen näherzubringen. Mit Storytelling-Formaten wie unseren „Corporate Campfires“ können Teams persönliche Wendepunkte, Motivationen und sogar Misserfolge teilen. Dadurch entstehen Empathie und ein tieferes Verständnis, die den Alltag im Job nachhaltig bereichern. Diese Geschichten können wiederum fürs Employer Branding genutzt werden, um die Kultur und Werte des Unternehmens nach außen zu tragen und für neue potenzielle Mitarbeitende sichtbar zu machen.

Fünf überraschende Formate der neuen Arbeitswelt

New Work bedeutet, Konventionen auf den Kopf zu stellen. Einige der spannendsten Formate, die aktuell in Unternehmen für Aufsehen sorgen:

  1. 1. Reverse Mentoring Cafés – Junge Mitarbeitende coachen erfahrenere Kolleg:innen und schaffen so echten Wissenstransfer in beide Richtungen.
  2. 2. Failure Parties – Scheitern wird gefeiert, nicht verschwiegen. Teams lernen, Fehler als Lernchance zu begreifen.
  3. 3. Time Archaeology – Ein gemeinsamer Blick auf Arbeitsroutinen, um unproduktive Muster zu durchbrechen.
  4. 4. Impact Storytelling – Jede:r Mitarbeitende teilt, wie die Arbeit des Teams andere Menschen positiv beeinflusst hat.
  5. 5. Silent Innovation Labs – Kreative Zusammenarbeit ohne Worte, die nonverbale Kommunikation und neue Ideen fördert.

Praxisbeispiele: Kleine Rituale mit großer Wirkung

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Hybrides Format: Karma Lunch bei Mashup Communications

Events müssen nicht immer groß sein. Auch im Arbeitsalltag lassen sich nachhaltige Impulse setzen. Hier kommen drei Formate, die wir bei Mashup regelmäßig durchführen und sich großer Beliebtheit im Team erfreuen:

  • „Karma Lunch“: Einmal im Monat stärken wir beim gemeinsamen Mittagessen mit kleinen Gesprächsimpulsen unsere Wertschätzungskultur.
  • Interne Webinare: In unseren zweiwöchentlichen Kreativmeetings oder halbjährlichen Teamsummits teilen unsere Mitarbeitenden ihr Wissen mit den anderen und stärken gleichzeitig ihr Selbstvertrauen.
  • Retrospektiven: Unsere Head of Onboarding & Culture Julia führt regelmäßig in kleinen und großen Zusammensetzungen Retro-Formate durch, um die Energiequellen und -fresser im Team sichtbar zu machen und bessere Arbeitsgewohnheiten zu etablieren.

Diese Formate wirken, weil sie nicht nur unterhalten, sondern authentische Begegnungen und Kommunikation auf Augenhöhe ermöglichen.

Worauf sollten Unternehmen bei Teambuilding-Events achten?

Ob groß oder klein – entscheidend ist, dass die Events zur Unternehmenskultur passen. Mitarbeitende spüren sofort, ob ein Format aus echter Überzeugung oder als Pflichtübung umgesetzt wird. Damit Veranstaltungen wirklich Wirkung entfalten, brauchen sie drei Dinge:

  • Authentizität: Nur gelebte Werte überzeugen.
  • Partizipation: Mitarbeitende sollen aktiv beteiligt sein.
  • Nachhaltigkeit: Das Event hinterlässt Spuren, verändert Gewohnheiten und stärkt die Zusammenarbeit langfristig.

Fazit: Teambuilding-Events sind dann erfolgreich, wenn sie Menschen wirklich verbinden. Ob laut oder leise, kreativ oder reflektiert – entscheidend ist, dass sie zur Kultur passen und Raum für echte Begegnungen schaffen.

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