Female Empowerment: Die Gründungsgeschichte hinter finanz-heldinnen
Nora: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von unserem Storytelling Podcast nach einer – sagen wir mal – eher unfreiwilligen Sommerpause! Obwohl es heute in Berlin – wir sitzen ja in Berlin – sich irgendwie immer noch nach Sommer anfühlt. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, Katharina? Du sitzt ja in Hamburg oder der Nähe von Hamburg, oder?
Katharina: Ich sitze im Norden von Hamburg und hier ist es auch richtig schön sommerlich. Ich habe auch gerade die Mittagspause genutzt für ein kleinen Spaziergang, also das muss man auf jeden Fall. Wenn man im Norden wohnt, nutzt man jeden Sonnenstrahl aus. Das habe ich heute getan.
Nora: Sehr gut! Genau, damit sind wir quasi auch schon bei unserem heutigen Gast und zwar ist das Katharina Bremer. Sie ist Kommunikationsreferentin der Comdirect-Bank AG und Co-Gründerin von finanz-heldinnen. Katharinas Ziel zusammen mit ihren MitgründerInnen ist es, ihr Wissen über Finanzen mit Frauen zu teilen und sie so an das Thema heranzuführen, denn sie sagt: Nur wenn Frauen ihre Möglichkeiten kennen, können sie eben auch informierte Entscheidungen über ihre finanzielle Zukunft treffen.
Deswegen ist unser Thema eben heute Storytelling im Finanzbereich. Wie lädt man das Thema Finanzen sozusagen emotional auf? Wie kann man seine Zielgruppe mit Storytelling empowern und zugleich die eigene Marke aufbauen? Sehr viel, was wir uns heute vorgenommen haben, aber ich weiß, dass Katharina uns ganz viel dazu erzählen kann. Katharina, vielleicht erstmal vorab: Wieso hast du, habt ihr euch entschlossen, die Initiative ins Leben zu rufen?
Katharina: Nora, erstmal noch mal vielen Dank für das nette Intro! Schonmal viele Infos und ich glaube, wir nutzen die Zeit gleich gut, um das alles nochmal aufzudröseln. Wir als Comdirect-Kolleginnen haben uns immer mal wieder in Gesprächen ausgetauscht und darüber gesprochen. Wenn man bei einer Bank arbeitet, dann ist es so selbstverständlich oder kommt das so automatisch, dass man sich nicht nur mit dem Blick aufs Konto beschäftigt, sondern dass man sich auch mal über das Thema Wertpapiere unterhält und dann entsprechend eben das Depot ins Spiel kommt. Wir haben dann für uns so festgestellt, dass, wenn wir untereinander über das Thema Wertpapierhandel sprechen, es total Spaß macht und dass es irgendwie auch interessant ist und vor allen Ding auch wahnsinnig wichtig, dass man sich damit beschäftigt.
Wenn man dann in den Freundeskreis geguckt hat und da mal gesagt hatte „hey was ist mit deinem Depot los?“, dann kamen eigentlich nur verständnislose Blicke: warum sprechen wir jetzt über Geld? Diese Gespräche haben sich dann wirklich untereinander bei uns in der Bank vermehrt – sowohl mit Kolleginnen als auch mit Kollegen. Wir haben gesagt: „Mensch, die Begeisterung, die wir spüren, die muss man doch weitergeben können!“ Ich sage mal, ich bin das beste Beispiel. Ich bin Kommunikatorin, ich bin keine Bankerin und irgendwie habe ich Spaß daran und verstehe auch die Grundzüge. Das muss man doch irgendwie so aufbereiten können, dass eben auch viele andere daran Spaß haben. Gerade wir Frauen haben eben extrem Bedarf das zu tun, weil das Thema Altersarmut einfach noch weiblich ist.
So ist dann aus Gesprächen die Idee entstanden, die Initiative finanz-heldinnen zu gründen, weil uns auch sehr schnell ganz klar war, dass es mit einer Kampagne oder so nicht getan ist. Das war auch zu keiner Zeit überhaupt das Ziel, weil wir wirklich langfristig was verändern wollen und eben auch wirklich die entsprechenden Hilfeleistungen stellen. Die Bank ist eh schon relativ aktiv was das Thema Unterstützung angeht. Im Bereich Kinder- und Jugendbildung hat die Bank eine Stiftung, die „Stiftung Rechnen“ und das war dann entsprechend logisch, dass wir gesagt haben, wir wollen da auch etwas Langfristiges aufsetzen.
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Redaktion
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Brand Storytelling, Finanzen & Immobilien