In Deutschland angekommen steht Mozamel Aman vor einer neuen Herausforderung – dem Ratschlag seiner Familie folgen oder eine ganz andere Lebensrichtung einschlagen? Wie ihn seine Neugier zum eigenen Startup führte und weshalb das Wohlergehen der afghanischen Flüchtlinge dem Gründer so am Herzen liegt, erzählt der junge Social Entrepreneur im gemeinsamen Gespräch.
„Vor einigen Jahren rannte ich zum Bus, weil ich es eilig hatte zur Arbeit zu kommen. An der Haltestelle sah ich einen jungen Mann, der mir irgendwie bekannt vorkam. Er sprach mich an: „Hey Mozamel, wie geht’s dir? Ich habe vor Jahren meine Ausbildung bei euch gemacht, weißt du noch?“. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Der junge Typ war damals Student an der Ausbildungsstätte, die ich mitgegründet habe.
Nach kurzem Smalltalk verriet er mir, dass er sich immer wieder gern an meine Worte erinnert: „Wenn ihr ausgebildet seid und die Erfahrung habt, werdet ihr euch in Zukunft nicht mehr für Jobs bewerben müssen, stattdessen werden die Unternehmen um euch werben!“. Mit Freuden erzählte er mir, dass genau das eingetreten war – er bekam zahlreiche Jobanfragen und einen festen Arbeitsplatz. Solche Geschichten sind für mich die beste Belohnung! Wenn ich alten Bekannten begegne, die nach ihrer Ausbildung zufrieden und selbstbewusst durch ihr Leben gehen.“
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