Ich gebe es zu. Auch unser Headquarter haben wir seit Beginn der Corona-Zeit mehr als stiefmütterlich behandelt. Wozu auch, wo doch auch im „New Normal“ die meisten lieber im Homeoffice bleiben. Denn oft haben die Beschäftigten das Gefühl, zu Hause produktiver zu sein und möchten die Vorzüge einer gelebten Work-Life-Balance nicht missen. Zugleich sehnen sie sich allerdings nach den geliebten Kolleg:innen und dem Social Life im Büro.
Doch damit der Weg vom Bauernhof aus Brandenburg, wie bei unserer Teamleiterin Manja, oder als Mutter von den zwei kleinen Kindern, wie bei unserer Head of Onboarding Julia, lohnenswert ist, müssen Unternehmen das Büro so gestalten, das einerseits Produktivität möglich ist, andererseits ein Ort des kreativen und sozialen Miteinanders geschaffen wird. Dieses Hybrid Work Paradoxon, wie es beispielsweise der CEO von Microsoft Satya Nadella benennt, kann meines Erachtens aber nur gemeinsam angegangen werden. Entscheidungen von oben herab erzeugen nur Frust, wenn die Bedürfnisse von einzelnen übergangen werden. Wir haben beispielsweise in einem langen gemeinsamen Prozess beschlossen, wie wir künftig kollaborieren wollen.
Wer wissen möchte, wie das abgelaufen ist: Unser New Work Fazit 2021 hat Julia sehr schön in einem Blogpost transparent zusammengefasst.
Zum anderen geht es auch hier wieder darum, Anlässe zu schaffen, die es für Beschäftigte erstrebenswert machen, den Weg zum Büro anzutreten. Bei unseren zweiwöchigen kostenlosen Massagen treffen üblicherweise viele Mashies aufeinander, genauso wie bei unserem monatlichen Karma-Lunch oder den Teamevents einmal im Quartal. Zudem ist unser Teamspirit glücklicherweise so gestaltet, dass viele Kolleg:innen außerhalb des Berufslebens gern Zeit miteinander verbringen und deshalb von sich aus Zusammentreffen initiieren, wie unseren unregelmäßig regelmäßigen Stammtisch oder gemeinsamen kulinarischen Ausflügen in Berlins Gastro-Szene nach Feierabend. Voraussetzung dafür ist zum einen, dass die Unternehmenskultur dafür im Vorfeld geebnet ist, zum anderen aber, dass gerade HR und Geschäftsführung diese Anlässe möglich machen.
Posted By
Nora Feist
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Employer Branding, HR, Leadership